Aufträge sind da, Azubis nicht
Franz Josef Weiß führt weiterhin das Handerwerkerforum – die Mitglieder sorgen sich um den Nachwuchs
– Bei der neunten Jahreshauptversammlung des Handwerkerforum Heuberg im Gasthaus „Krone“hat die Vorstandschaft mit Zufriedenheit auf die bewährte Zusammenarbeit zurückgeblickt – die Mitglieder sorgen sich jedoch um die Diskrepanz zwischen hoher Auftragslage und wenig Nachwuchs.
Das größte Dauerproblem sei die Gewinnung des Nachwuchses und der ernsthafte Fachkräftemangel. Manche Betriebe könnten sich zurzeit vor Aufträgen kaum retten, musste der Vorsitzende feststellen. Sehr zufrieden ist der Verein mit dem neu gestalteten „frischen“Internetauftritt, der nun auch mit einem Videoportrait des Vereins vervollständigt worden sei und vielleicht auch potenzielle Auszubildende anspricht.
Die Seite richtet sich zum einen an Kunden, hilft aber auch durch eine Übersicht aller Meisterbetriebe und möglichen Ausbildungen. Die Vereinigung habe in diesem Projekt, sowie in allen anderen, nach dem Leitspruch, „Einer für alle, alle für einen“, gearbeitet. Der Vorsitzende, Franz Josef Weiß, lobte die Vorstandskollegen und Beisitzer für die gute Mitarbeit.
Weiß konstatiert in seinem Jahresbericht, dass die Umwälzungen infolge der Digitalisierung auch vor dem Handwerk nicht Halt machen würden. Die Entwicklungen fänden permanent und in vielen kleinen Schritten statt, sowohl in der täglichen Praxis vor Ort, als auch bei der Verwaltungsarbeit im Büro. Weiß berichtete außerdem von einer namhaften Spende an den Unterstützerkreis der Behinderten. Im kommenden Frühjahr werde man zwei Schwungliegen für das Hospiz in Spaichingen aufstellen.
Die Berichte des Chronisten Christof Deininger und des Kassierers Tom Hermle wurden mit Zufriedenheit zur Kenntnis genommen. Kassenprüfer Armin Gruler bestätigte die korrekte Führung der Finanzgeschäfte. Diese werden von der Geschäftsstelle unter der Leitung von Dieter Volz mit schwäbischer Sparsamkeit gewissenhaft erledigt, so dass ein kleiner Überschuss übrig geblieben ist.
Volz beantragte auch die Entlastung der Vereinsführung und forderte die einzelnen Betriebe auf, die bewährte Partnerschaft erfolgreich weiter zu führen.
Die fälligen Wahlen konnten an diesem Abend schnell abgewickelt werden, da sich schon im Vorfeld alle vier Funktionäre zum Weitermachen bereit erklärt hatten. Jeweils einstimmig gewählt wurden der 1. Vorsitzende Franz Josef Weiß, der Schriftführer Christof Deininger und die zwei Beisitzer Matthias Hermle und Gerd Hauser.