Was die Jugend bewegt
In der Denkinger Gemeinderatssitzung ging es um die Jugend – was umgesetzt wurde und was in Planung ist
(al) – In der jüngsten Gemeinderatssitzung hat sich viel um die Jugend gedreht – Julia Heim und Marc Molsner vom Jugendreferat Denkingen gaben dafür in ihrem Jahresbericht einen Einblick in ihre Arbeit im vergangenen Jahr.
Dabei stellte sich als absoluter Höhepunkt die Ausrichtung der Internationalen Jugendbegegnung „Europe on Top“im August heraus – bei diesem Camp nahmen rund 90 Kinder und Jugendliche aus sechs Nationen teil.
Im Landkreis Tuttlingen wurde ein „Netzwerk International“installiert, welches Jugendlichen hilft, wenn sie eine Zeit im Ausland verbringen möchten – beispielsweise mit Freiwilligendiensten, Arbeiten, Praktika, Schulaufenthalte oder Studium. Gleichzeitig wird eventuell ein Jugendforum 2020 in Denkingen stattfinden.
Für die offene Mädchenreise im Herbst nach Prag sei man bereits in voller Planung. Das Interesse sei sehr groß. Doch stecken in der Jugendarbeit auch weniger schöne Dinge, ließ Julia Heim verlauten. So müsse die Hütte beim Skaterplatz mal wieder repariert werden, da alles verschmiert worden sei. Dieser Platz stelle einen Treffpunkt für die Jugendlichen dar.
Der Vortrag der beiden motivierten Jugendreferenten beinhaltete unter anderem auch die Einzelfallhilfen und Beratungen für Job- und Arbeitssuchende. Auch straffällige Jugendliche der Region finden bei Heim und Molsner Hilfe. Mädchen seien dabei nicht so auffällig, informierte Heim. Als schwierig gestaltete sich die von den Jugendlichen gewünschte Downhill-Strecke in Denkingen. „Vielleicht könne in dieser Sache in Zusammenarbeit mit Spaichingen etwas Positives passieren“, sagte Molsner. In den kommenden Monaten will man sich auch dem Thema der Drogenprävention widmen. Der Gemeinderat lobte die Arbeit der beiden und sieht diese als sehr wertvoll an.
Mit dem Jahresbericht von Rektorin Christina Herrmann über die Arbeit der Grundschule ging es im Kinderund Jugendsektor weiter. Aktuelle Zahlen gaben ebenso einen Einblick in die Schularbeit, wie die Bekanntgabe der vielen Aktionen. Zurzeit werden 116 Kinder in sechs Klassen unterrichtet. Wegen des Lehrermangels können von den notwendigen 177 Pflichtstunden nur 142 Stunden besetzt werden. Erfreulicherweise sei es gelungen, fachfremde Kräfte in Musik und Sport zu gewinnen. Die Zusammenlegung der zweiten Klasse mit insgesamt 30 Kindern sei zwar nicht befriedigend, doch seien hierdurch einige Teilungsstunden möglich.
Außerdem ging es bei der Versammlung um Digitale Medien, die längst auch in den Schulen Einzug gehalten haben. Dadurch sollen neue Möglichkeiten in der Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen entstehen. Die modernen Gegebenheiten müssen Schulen in den nächsten Jahren berücksichtigen und die Ausstattung der Schulen entsprechend überdenken und erweitern. Der Gemeinderat beauftragte die Gemeindeverwaltung zusammen mit der Grundschule, einen Medienentwicklungsplan voranzutreiben.