23 Tiere leben im Möhringer Wildgehege
Eigentlich sind nur 15 Tiere zugelassen – Mit Veterinäramt sei das abgestimmt
- Über die Situation des Möhringer Wildgeheges hat Hubert Waldmann vom Forstamt am Dienstagabend den Möhringer Ortschaftsrat informiert. Derzeit befinden sich 23 Tiere in dem Gehege, das eigentlich nur für 15 Tiere zugelassen sei. Allerdings habe man den Baumbestand deutlich verringert und dies mit dem Veterinäramt abgestimmt. Derzeit ersetze der Pächter die morschen Holzpfähle durch Metallpfähle.
Bei Bedarf sollen weitere Maßnahmen ergriffen werden, zum Beispiel, wenn tatsächlich ein Wolf auftauchen sollte. Im weiteren Umkreis sei er bereits gesichtet worden.
In einigen Jahren müsste sicherlich auch der etwa ein Kilometer lange Zaun rund um das Gehege ersetzt werden, so Waldmann. Für diese Maßnahmen bekomme der Pächter städtische Unterstützung. Die Kosten für den Austausch der Pfähle würden sich auf maximal 3000 Euro belaufen. Dieser Punkt war Ortschaftsrat Günther Dreher wichtig. er hatte ansonsten die Befürchtung, dass das Wildgehege aufgelöst werde, wenn es zu kostenintensiven Sanierungen komme. Waldmann und Ortsvorsteher Herwig Klingenstein verneinen, dass auch nur im Ansatz an eine Auflösung des Geheges gedacht werde. Dies sei ein wichtiger Naherholungsort.
Der Ortschaftsrat stimmte an diesem Abend zudem der neuen Vereinbarung zwischen der Stadt Tuttlingen und der Braun’schen und Susann‘schen Stiftung zu. Die Stiftungsverwaltung soll für die vollständige Abwicklung der Stiftungsgeschäfte zuständig sein. Die Kassengeschäfte und die Erstellung der Jahresrechnungen übernimmt die Stadtkasse. Die Leistungen der Kämmerei werden jährlich mit 1000 Euro vergütet. Die Kämmerei macht für die Aufstellung der Eröffnungsbilanz keine Kosten geltend. Für die aufwendige Prüfung der Eröffnungsbilanz sollen nun 2000 Euro anstelle der bisher mehr als 4000 Euro, die in Rechnung gestellt wurden, an das Rechnungsprüfungsamt bezahlt werden.
Abgesetzt wurde der Tagesordnungspunkt über den Bebauungsplan „Gewerbepark Donau-Tech“, da die Unterlagen den Räten nicht rechtzeitig zugegangen seien.
Informiert wurde, dass während der Abrissarbeiten in der Nonnenburgstraße 24 zum Teil kleinere Busse eingesetzt werden, die über das Naturfreundehaus auf die Burg geführt werden sollen.
In der Bürgerfrageviertelstunde zu Beginn der Ortschaftsratssitzung fragte eine Bürgerin nach, ob nun doch wie immer befürchtet der Verkehr ins Städtle geholt werden soll einschließlich des Lkw-Verkehrs, nachdem dies in der Scherbelgruppe, in der auch Ortschaftsrat Michael Seiberlich dabei ist, an der Fasnet gesungen wurde. Seiberlich wollte sich dazu nicht äußern, da dies Fasnet gewesen sei und keine Politik. Er warnte davor, die Fasnettexte zu zensieren.