Heuberger Bote

SERC rutscht in der Zuschauerg­unst ab

Wild Wings gehören nicht mehr zu den 100 beliebtest­en Vereinen in Europa

- Von Heinz Wittmann

VS-SCHWENNING­EN - Die Schwenning­er Wild Wings gehören nicht mehr zu den 100 beliebtest­en Eishockey-Clubs in Europa. Erstmals seit der Rückkehr in die Deutsche Eishockey Liga war der Verein nicht mehr in dieser Rangliste der Publikumsg­unst zu finden. Mit im Schnitt 3576 Zuschauern waren die Schwenning­er auch noch weniger beliebt als Zweitligis­t Löwen Frankfurt.

In der Vorsaison 2017/18 waren die Wild Wings beim Zuschauera­ufkommen noch Nummer 75 mit im Schnitt 4419 Fans in der Helios-Arena gewesen. Noch besser war es in der Runde 2016/17 gelaufen. Der SERC verbuchte sogar einen Besuchersc­hnitt von 4569 Fans. Das brachte dem Verein in Europa Rang 71 ein. Allerdings war das Bild verzerrt. In der Bilanz schlug auch das Wintergame gegen die Adler Mannheim in Sinsheim mit 25 022 Zuschauern zu Buche. Ohne dieses Spiel und stattdesse­n mit einer mit 6215 Zuschauern ausverkauf­ten Helios-Arena hätte Schwenning­en in der Saison 16/17 lediglich einen Schnitt von 3846 gehabt und wäre auf Platz 92 gelandet.

Sogar Zweitligis­t Frankfurt hat mehr Zuschauer

Nach der aktuellen Saison, die Goalie Dustin Strahlmeie­r und Co. sportlich auf dem letzten Tabellenpl­atz beendeten, konnten die Wild Wings aus der DEL lediglich die Grizzlys Wolfsburg (Schnitt 2835) in der Fangunst hinter sich lassen. Sogar Zweitligis­t Löwen Frankfurt hatte mit einem Schnitt von 4856 deutlich mehr Zuschauer als Schwenning­en.

Zum 18. Mal in Folge wurde der SC Bern Zuschauerk­rösus in Europa. 16 290 Fans wollten im Schnitt die Heimspiele der Berner sehen. Platz zwei ging wie im Vorjahr an den KHL-Spitzenklu­b SKA St. Petersburg mit einem Schnitt von 13 016. Auf Rang drei folgt dann schon der erste DEL-Klub. Die Eisbären Berlin konnten 12 026 Fans im Schnitt in ihrer Arena begrüßen. Rang vier ging an die Kölner Haie mit 11 573 Fans. Die Rheinlände­r profitiert­en auch vom Wintergame gegen die Düsseldorf­er EG im Fußballsta­dion mit fast 50 000 Zuschauern. Auch Platz fünf ist mit einem deutschen Klub besetzt und zwar mit dem baden-württember­gischen Rivalen Adler Mannheim (11 422). Auf Rang sechs kommt Champions-League-Sieger Frölunda Göteborg mit 10071 Besuchern und auf Rang sieben steht der schweizer Meister Lions Zürich mit 9695 Zuschauern im Schnitt.

Insgesamt haben die DEL-Klubs sich verbessert. Hatten sie in der Saison 2016/17 im Schnitt noch 6198 Zuschauer und 17/18 nur 5996, so ist die Deutsche Eishockey Liga jetzt wieder bei einem Schnitt von immerhin 6215. Die DEL bleibt damit auf Rang drei in Europa. Vorne ist weiter die Schweizer National League A mit einem Schnitt von 6949 Fans. Dann kommt aber die vornehmlic­h aus russischen Klubs bestehende Kontinenta­l Hockey League (KHL) mit einem Schnitt von 6397. Auf Rang vier steht Schweden (5828) vor der Tschechisc­hen Republik (5401), Finnland (4242), der EBEL aus Österreich mit 2970 Fans und Großbritan­nien (2850). Die National Hockey League (NHL) in Nordamerik­a bringt es aktuell mit ihren großen Halle auf einen Zuschauers­chnitt von 17 406.

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FOTO: DIETER REINHARDT Von den Leistungen der Schwenning­er Wild Wings waren die meisten SERC-Fans nicht begeistert. In der schwachen Saison blieben einige Zuschauer gleich zu Hause.

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