Eiskunstlauf-WM: Ravensburgerin verpasst Finale
(dpa) - Die deutschen Eiskunstläufer haben zum Auftakt der Weltmeisterschaften im japanischen Saitama überzeugende Darbietungen gezeigt. Im Kurzprogramm kam das Berliner Paar Minerva-Fabienne Hase und Nolan Seegert am Mittwoch auf Rang zehn. Die ebenfalls aus der Hauptstadt kommenden Annika Hocke und Ruben Blommaert belegten Rang 16. Auch bei den Frauen hat sich die viermalige deutsche Meisterin Nicole Schott mit Rang zwölf in der Kurzkür gut geschlagen.
„Ich wollte es nur genießen und Spaß haben beim Laufen. Das fällt einem nicht leicht, wenn man weiß, es hakt noch hier und da“, sagte die 22Jährige aus Essen, die in diesem Winter wochenlang verletzt und krank war. Das könnte nun zum Vorteil werden: „Ich habe hier mein Hoch, während andere Mädchen vielleicht müde sind von der EM.“Bei den kontinentalen Titelkämpfen im Januar in Minsk landete sie nur auf Platz 16.
Nun will sie angreifen. Den ersten dreifachen Toeloop in der Kombination konnte sie stehen, obwohl ihr Körper zu weit vorgebeugt war. „Trotzdem habe ich den zweiten Toeloop auch dreifach gemacht“, sagte sie stolz. In die Kür am Freitag will die WM-13. von 2018 gelassen reingehen: „Ich setze mir keine bestimmte Platzierung als Ziel. Ich will die Saison mit einem guten Gefühl beenden.“In Führung liegt bei den Frauen die russische Olympiasiegerin Alina Sagitowa. Auf den Rängen zwei und drei folgen die Japanerin Kaori Sakamoto und Elisabet Tursinbajewa aus Kasachstan.
Die für Rumänien startende gebürtige Weingarterin Julia Sauter vom ESC Ravensburg, bei der EM in Minsk als 14. beste Teilnehmerin mit deutschem Pass, wurde im Kurzprogramm nur 29. und verpasste somit das Finale. Sauter bekam von den Punktrichtern 53.11 Zähler zugeschrieben – und damit mehr als zehn weniger als Nicole Schott (63.18).