Heuberger Bote

Auf hoher See

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Erinnern Sie sich noch an Reinhard Grindel? Nein? Egal, Grindel war Präsident des Deutschen Fußball-Bundes und bis dato der Letzte in einer Reihe verdienter DFB-Spitzenfun­ktionäre, die zwar vorzeitig, aber unter großem Beifall ihre Ämter niedergele­gt haben. Viele Menschen fragen schon: Weshalb ist Grindel eigentlich zurückgetr­eten? Die Antwort: Der gelernte Journalist will einen besseren Job, und zwar bei seinem angestammt­en Arbeitgebe­r, dem ZDF.

Der Sender prüft fieberhaft, wie man diesen Spitzenman­n einsetzt.

Grindel, so Überlegung­en, könnte im ZDF-„Sportstudi­o“die Torwand aufstellen und die Bälle aufpumpen. Leider ist die Stelle durch einen Praktikant­en besetzt. Möglich wäre auch ein Quereinsti­eg, wie es „Fernsehgar­ten“-Moderatori­n Andrea Kiewel vorgemacht hat. „Kiwi“weilte privat in Israel und erklärte anschließe­nd den Politik-Kollegen der „Tagesschau“, was für Dilettante­n diese seien. Ein erfrischen­d kompetente­r Beitrag von der Schlagerex­pertin. Mit Reinhard Grindel im Duett könnte sie den „Fernsehgar­ten“etwas aufmöbeln, mit „Kiwi und Grindi erklären Volksmusik, Frühlingsb­lüte und den Nahen Osten“. Perfekt, aber nur fast. Weil Grindel auch der ideale Partner für einen anderen Quereinste­iger wäre: Florian Silbereise­n, den künftigen „Traumschif­f“-Kapitän. „Flori“und „Grindi“stechen in See, um die sieben Weltmeere zu erobern. Zwei Ausnahmeer­scheinunge­n hätten ihre Bestimmung gefunden und Sepp Herberger einmal mehr recht behalten: Der Ball ist rund. Nur ein Spiel dauert heute deutlich länger als 90 Minuten. (dg)

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FOTO: DPA Wird dies Reinhard Grindels neuer Arbeitspla­tz?

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