Heuberger Bote

Sicherheit im Internet ist Firmenchef­s immer wichtiger

Thema Digitalisi­erung steht im Mittelpunk­t beim Unternehme­nsfrühstüc­k der Wirtschaft­sförderung in Spaichinge­n

- Von Ronja Straub

– Wo nicht per Handzeiche­n, sondern mit dem Smartphone abgestimmt wird, dort ist die Digitalisi­erung angekommen. So ging es am Donnerstag beim Unternehme­nsfrühstüc­k der Wirtschaft­sförderung­sgesellsch­aft Schwarzwal­dBaar-Heuberg zu. 55 Unternehme­r und Geschäftsf­ührer aus der Region waren zum Spaichinge­r Unternehme­n it@business gekommen, „um zu networken“. Auch auf dem Programm standen Vorträge zum Thema Digitalisi­erung.

Über das Thema des Vortrags von Microsoft-Mitarbeite­r Simon Taylor und Alexander Douchet stimmten die Anwesenden mit ihrem Handy ab, nachdem sie sich per QR-Code in das Wlan eingeloggt hatten. Ergebnis war das Thema Cyberkrimi­nalität und wie sich Unternehme­n davor schützen können. Douchet zeigte auf, dass es gut organisier­te Banden gibt, die auch „jeden Tag um neun Uhr ins Büro gehen und daran arbeiten, Tabellen mit Passwörter­n zu prüfen“. Und weiter: „Wenn ein Treffer kommt und sie sich einloggen können, breiten die Kriminelle­n sich aus und holen sich mehr Infos.“Bis die Person bemerkt, dass sie gehackt wurde, würden in Deutschlan­d oft fast 100 Tage vergehen.

„Bei der großen Datenmenge ist die Sicherheit­sfrage im Unternehme­n für uns sehr wichtig“, sagte Adelina Bytyci-Dodolli von der Holzmanufa­ktur in Rottweil nach dem Vortrag. „Selbst wir als handwerkli­ches Unternehme­n müssen uns immer stärker mit IT-Fragen befassen.“Sie sei froh, dass sie sich für den höheren Standard der Datensiche­rheit entschiede­n haben. Auch die Geschäftsf­ührerin der Wirtschaft­sförderung, Dorothee Eisenlohr, sah in diesem Bereich Gefahren, „die oft noch unbekannt sind“.

Die Digitalisi­erung und die Frage, wie Unternehme­n mit den neuen Möglichkei­ten, die diese mit sich bringt, umgehen, war ebenfalls Thema. „Kennen Sie die jungen Menschen, die sich gegenüber sitzen und nicht reden, sondern sich über das Handy schreiben?“, fragte Simon Taylor die Gäste. Viele nickten zustimmend. In Unternehme­n gebe es oft bis zu fünf verschiede­ne Generation­en, mit denen man unterschie­dlich kommunizie­ren müsse, sagte er. In diesem Bereich könne man einiges lernen.

Stimmung optimistis­ch

Die Führungskr­äfte waren dennoch in optimistis­cher Stimmung: „Digitalisi­erung bedeutet für mich, neue Chancen und Impulse zu bekommen“, betonte Sigmund Grimm von Hommel + Keller Präzisions­werkzeuge in Aldingen im Gespräch mit dem Heuberger Boten. Thomas Schaber von Bucher Stahlhande­l in Rottweil sagte: „An Tagen wie heute bekommen wir gute Anreize. Wir stellen uns der Digitalisi­erung.“Für Wehingens Bürgermeis­ter Gerhard Reichegger stand der Fortschrit­t im Vordergrun­d. „Die Technik bringt uns neue Ressourcen, die wir neu anwenden können.“

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FOTO: WIRTSCHAFT­SFÖRDERUNG SCHWARZWAL­D-BAAR-HEUBERG Austausch stand beim Unternehme­nsfrühstüc­k der Wirtschaft­sförderung bei it@business in Spaichinge­n am Donnerstag­morgen an oberster Stelle.

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