Mühlheim braucht mehr Kindergartenplätze
Betriebserlaubnis für St. Josef soll erweitert werden – Steigender Bedarf durch Baugebiet
- Der Mühlheimer Gemeinderat hat sich in seiner jüngsten öffentlichen Sitzung mit der Bedarfsplanung für das Kindergartenjahr 2019/20 befasst. Es habe sich schon in den vergangenen Jahren abgezeichnet, dass die Plätze in den vier Kindergärten immer rarer werden, stellten Silvia Schaible vom Hauptamt und Bürgermeister Jörg Kaltenbach die Situation dar. Aufgrund dieser Tatsache soll eine Erweiterung der Betriebserlaubnis für den Kindergarten St. Josef beantragt werden.
Der Bedarf für die Kindergartenplätze könne abgedeckt werden, bestätigten Schaible und Kaltenbach. Von Kindern und Eltern gerne angenommen werde in den Mühlheimer Kindergärten mittlerweile die Einnahme des Mittagessens. Was früher eine Seltenheit gewesen sei, würden heute Zweidrittel der Kinder das Mittagsmahl im Kiga einnehmen, sagte Bürgermeister Jörg Kaltenbach. In Zukunft wird es keine Eltern-Briefe mehr geben. Bei einer gemeinsamen Sitzung der Eltern der Kindergärten hätten sich auch die Eltern für eine App als Ersatz ausgesprochen.
Anbau wird gebraucht
Im Zuge der Planung waren sich die Vertreter der Kirchengemeinde und der Stadt einig, dass eine Erweiterung der Kiga-Plätze in Mühlheim unerlässlich ist, „ein Anbau wird gebraucht“. Für die weitere Zukunft, vermutlich schon im Kindergartenjahr 2021/22 werden die Plätze nicht mehr ausreichen.
Bei der weiteren Planung erwähnte Bürgermeister Kaltenbach auch das neue Baugebiet Mühlenösch-Erweiterung, wo man mit rund 400 neuen Mitbürgerinnen und Mitbürgern rechnet. Eine Erweiterung im Bereich des Kindergartens St. Maria in der Mühlheimer Vorstadt würde sich anbieten. Dafür hat die Verwaltung bereits Kontakt mit der katholischen Kirchengemeinde aufgenommen. Dort sei auch bereits grundsätzliche Bereitschaft signalisiert worden.
Vorplanungen beginnen
Während der Mühlheimer Gemeinderat einstimmig dem Beschlussvorschlag der Verwaltung für die Bedarfsplanung 2019/20 zustimmte, der die Erweiterung um zehn Plätze für das Kindergartenjahr abdeckte, gab es für den Beschlussvorschlag, mit den Vorplanungen zusammen mit den Kirchengemeinden zu beginnen, einen mehrheitlichen Beschluss bei einer Enthaltung und eine Gegenstimme.
Der Verwaltung wurde zudem der Auftrag gegeben, die Elternbeiträge nach den Empfehlungen der Landesverbände und der kirchlichen Träger anzupassen.