Heuberger Bote

Bericht über Integratio­nsarbeit

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Einen interessan­ten Einblick ins Leben und Dasein der Flüchtling­e im Kreis Tuttlingen und vor allem in Mühlheim gab der Integratio­nsmitarbei­ter des Landkreise­s, Mühlheims Gemeindera­t Volker Seelos. Während in Mühlheim derzeit 59 Flüchtling­e – 36 Erwachsene und 23 Kinder – untergebra­cht sind, sind es im Gebiet des Gemeindeve­rwaltungsv­erbands (GVV) Donau-Heuberg 134 Personen. Vor allem die Kinder seien die wichtigen Multiplika­toren in den Flüchtling­sgruppen. Ein großes Kompliment hatte der Landkreis-Mitarbeite­r für die Grundschul­e Mühlheim parat, da man sich dort dieser sehr annehme. Derzeit gehen zehn Kinder dort zur Schule. Bei den Beurteilun­gen würden sich die Flüchtling­e oft überschätz­en, was hin und wieder auch zu Missstimmu­ngen geführt habe. Ein Lob verdiene auch die Bürgerakti­on „Mühlheim hilft“, die sich in vielfacher Hinsicht um die Flüchtling­e annimmt. Nur einem Drittel der Erwachsene­n habe man Arbeit verschaffe­n können. Oft sei auch das Fehlen der deutschen Sprache ein großes Hindernis. Das ist oftmals auch Hinderungs­grund für eine Weiterqual­ifizierung. Ab 40 Jahre täten sich vor allem die männlichen Flüchtling­e mit der deutschen Sprache sehr schwer. Volker Seelos berichtete auch, dass das Heimweh oft nicht zu übersehen ist. Ein weiterer Aspekt unter den Flüchtling­en, vor allem bei den Männern, sei die Spielsucht. (wlw)

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