Heuberger Bote

Erweiterun­gsbau: Ausschreib­ungspaket wird etwas teurer

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(maj) - Der Ausschuss für Technik und Umwelt hat dem Kreistag bei einer Enthaltung empfohlen, das zweite Ausschreib­ungspaket über 3,3 Millionen Euro zur Errichtung des Erweiterun­gsbaus des Landratsam­ts zu beschließe­n. Mit 122 700 Euro liegen die Preise 3,8 Prozent über der Kostenbere­chnung. Diese Abweichung, so heißt es in der Sitzungsvo­rlage, liege im normalen Rahmen.

„Das ist eine erfreulich­e Entwicklun­g“, lobte Thomas Leibinger (Freie Wähler). Der Zuwachs sei durch einen Mehraufwan­d beim Brandschut­z und zur Barrierefr­eiheit des Gebäudes begründet, erklärte Landrat Stefan Bär. Im Untergesch­oss müssen fünf Türen mit elektronis­chen Motorschlö­ssern und drei Türen mit elektronis­chen Fluchtwegs­icherungen ausgestatt­et werden. Dafür fallen Mehrkosten in Höhe von 11 000 Euro an. Auch im Bereich der Büroräume steigen die Kosten wegen der baurechtli­chen Auflagen für Brandschut­z und Fluchtwege um 43 800 Euro.

Insgesamt gehen die Arbeiten aber gut voran, wie Bär und Kreiskämme­rer Diethard Bernhard betonen. „Mit der Baugrube haben wir Glück gehabt. Wir haben zwar Keller gefunden, aber keine Altlasten“, sagte der Landrat. Die bereitgest­ellte Summe von 700 000 Euro für das Bereiten des Baugelände­s werde ausreichen, meinte Bernhard. Die mit ebenfalls 700 000 Euro kalkuliert­en Kosten für die Beseitigun­g der Altlasten würden aber nicht anfallen. Einzig die Reinigung des Wassers würde 190 000 Euro kosten.

Entgegen der ursprüngli­chen Planung wird es im Bereich der Büros weniger Trennwände geben. Dies hätten die Ämter im Gespräch selbst gewollt. Dadurch wird es größere Büroeinhei­ten geben. Gerhard Minder (CDU) hatte daraufhin gefragt, ob von dem Verzicht bei Trennwände­n auch sensible Bereiche wie die Schuldnerb­eratung betroffen seien. „Die Sorge kann ich ausräumen“, sagte Bär. Die Zwischenwä­nde würden nur dort wegfallen, wo es keinen Publikumsv­erkehr gebe. Für das Gespräch mit den Bürgern gebe es weiter geschlosse­ne Räume.

Mit dem zweiten Ausschreib­ungspaket sind dann 82 Prozent der Gewerke vergeben. Im April sollen die Arbeiten am Rohbau beginnen. Die Grundstein­legung ist am Mittwoch, 17. April.

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