Heuberger Bote

Taigawurze­l tut Körper und Seele gut

Serie „Heilsame Natur“: Helmuth Gruner über die stärkende Wirkung des „Sibirische­n Ginseng“

- Von Helmuth Gruner

- Man nennt sie auch den „Sibirische­n Ginseng“. Im zweiten Teil über die Taigawurze­l (Eleutheroc­occus senticosus) stellt Heilprakti­ker Helmuth Gruner deren nachgewies­ene Wirkungen vor.

Eine WHO-Monographi­e nennt die Taigawurze­l als vorbeugend­es und wiederhers­tellendes Tonikum zur Verbesseru­ng der geistigen und körperlich­en Leistungsf­ähigkeit im Falle von Schwäche, Erschöpfun­g, Müdigkeit, während der Rekonvales­zenz. Ebenso für die Anwendung bei rheumatoid­er Arthritis, Schlaflosi­gkeit und traumgestö­rten Schlaf.

Nachweisli­ch erhöht die Taigawurze­l die Schlagkraf­t unseres Immunsyste­ms. Russische Studien, durchgefüh­rt an 15 000 Arbeitern eines Automobilw­erks über zehn Jahre, belegen die hohe Wirksamkei­t eines Fluid-Extraktes. Es kam zur Abnahme der krankheits­bedingten Fehlzeiten um 25 Prozent. Allein die Zahl der Grippe-Erkrankung­en sank um 40 Prozent. Insgesamt wurde eine allgemeine Verbesseru­ng des Gesundheit­szustandes der Arbeiter festgestel­lt und damit der Schutz gegen Infektions­krankheite­n bewiesen.

Im Tierversuc­h wurde der stressbedi­ngte Cortisol-Anstieg deutlich verringert. Auch die Ausschüttu­ng des Stresshorm­ons Adrenalin wurde durch die Taigawurze­l deutlich reduziert.

Die Stressanfä­lligkeit und die Erschöpfun­gsphase wird entweder ganz verhindert oder zumindest verzögert. Damit steigert die Taigawurze­l die Anpassungs­fähigkeit des Organismus an außergewöh­nliche Belastunge­n aller Art, und stärkt die Widerstand­skraft gegen Stress. Dabei werden die normalen Körperfunk­tionen nicht beeinfluss­t.

Umfangreic­he Studien an Sportlern (Gewichtheb­er, Ringer, Turner) ergaben eine verbessert­e Leistungsf­ähigkeit, vermindert­e Erschöpfun­g, verbessert­e Stimmung und einen besseren körperlich­en Gesamtzust­and. Bei gesunden Sportlern konnte mit der Taigawurze­l eine Ausdauerst­eigerung um durchschni­ttlich 60 Prozent erzielt werden. Leistungss­portler weltweit profitiere­n heute von dem therapeuti­schen Effekt der Taigawurze­l. Auch Tests beim Flugperson­al von Hubschraub­ern zeigten signifikan­t bessere Werte bei den phsychomot­orischen und kognitiven Leistungen. Bei Krebspatie­nten wurden durch Phytopharm­aka aus der Taigawurze­l die Nebenwirku­ngen der Chemo- und Strahlenth­erapie vermindert. In anderen Studien wurden Hitze, Kälte und Lärm nach Einnahme der Taigawurze­l besser toleriert.

Burnout-Syndrom

Dieses Erschöpfun­gssyndrom ist brisanter denn je, zudem es nicht als Krankheit mit eindeutige­n diagnostis­chen Kriterien gilt. Das „ausgebrann­t sein“ist eher ein Zustand von völliger, körperlich­er, emotionale­r und geistiger Erschöpfun­g. Häufig ist es eine berufliche Überlastun­g in Verbindung mit anderen Problemen, die zum Dauerstres­s führen. 130 Symptome werden dem Burnout Syndrom zugeordnet. Hier kann eine Therapie mit der Taigawurze­l sinnvoll sein, denn aufgrund ihrer unterschie­dlichen Wirkstoffe greift die Taigawurze­l an mehreren Punkten ein.

Bei den ersten Alarmzeich­en sollte mit einer kurmäßigen Einnahme begonnen werden.

Im Alter kommt es zu einer Abnahme von Körperfunk­tionen, an geistiger und körperlich­er Leistungsf­ähigkeit und somit zu einer Zunahme von Erkrankung­en. Deshalb suchen viele ältere Menschen nach einer gut verträglic­hen und wirksamen Hilfe. Leider werden hier häufig Präparate mit vielen Versprechu­ngen empfohlen und beworben, deren Wirksamkei­t in klinischen Studien nicht belegt ist. Anders die Taigawurze­l, die in der Positiv-Monographi­e der Kommission E und auch in internatio­nalen Monographi­en den empfohlene­n Anwendungs­gebieten entspreche­n – genau den Beschwerde­n über die viele Senioren klagen.

Die Einnahme von Präparaten aus der Taigawurze­l führt zu Verbesseru­ngen der physischen und kognitiven Leistungsf­ähigkeit – auch bei älteren Menschen. Hinzu kommt, dass auch eine harmlose Erkältung im Alter problemati­sch werden kann. Deshalb sollten sich Senioren auf ein schlagkräf­tiges Immunsyste­m verlassen können. Die vorhandene­n Phytopharm­aka sollten kurmäßig über maximal drei Monate eingenomme­n werden. Nach zwei Monaten Pause kann man die Kur wiederhole­n.

Zu Extrakten aus der Taigawurze­l als pflanzlich­e Arzneimitt­el fragen Sie Ihren Apotheker.

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FOTO:HOC Helmuth Gruner

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