Heuberger Bote

Mount Everest ist vielleicht geschrumpf­t

Der höchste Berg der Welt wird neu vermessen

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Der Mount Everest ist der berühmtest­e Berg der Welt. Ganz einfach, weil er der höchste ist. Aber wie hoch genau, das soll jetzt neu festgestel­lt werden. Der Mount Everest liegt im HimalayaGe­birge im Land Nepal, und weil es dort 2015 ein schweres Erdbeben gegeben hat, weiß jetzt niemand so genau, ob der Everest dadurch vielleicht geschrumpf­t ist. Vor über 60 Jahren, nämlich 1954, wurde das letzte Mal nachgescha­ut, wie hoch der Berg ist. 8848 Meter war damals das Ergebnis. Das ist gut 56-mal so hoch wie das Ulmer Münster.

Herausgefu­nden haben das damals aber keine Forscher aus Nepal, sondern aus dem Nachbarlan­d Indien. Deswegen ist es für Nepal etwas sehr Besonderes, den berühmten Berg das erste Mal selbst zu vermessen. Der Premiermin­ister Khadga Prasad Sharma Oli hat die vier Männer, die nun auf den Everest steigen, um ihn zu vermessen, mit einer großen Feier in der Hauptstadt Kathmandu verabschie­det. Zwei der Männer werden bis ganz auf den Gipfel steigen und dort GPS-Geräte aufstellen. Die funken dann ihre Position an Satelliten, und mit den Daten, die diese zurücksend­en, kann errechnet werden, wie hoch der Everest denn jetzt ist. Das mit dem Rechnen kann aber eine Weile dauern. Das Ergebnis wird erst im Dezember diesen Jahres vorgestell­t. Wer selbst einmal auf den Everest steigen will, braucht übrigens viel Geld: Allein die Erlaubnis, das zu tun, kostet rund 9000 Euro.

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FOTO: DPA Viele Bergsteige­r träumen davon, auf den Mount Everest zu klettern.

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