Studie warnt vor Armut von Familien mit Kindern
(KNA) - Für Familien mit drei und mehr Kindern ist in den vergangenen Jahren das Armutsrisiko offenbar größer geworden. Das zeigt eine Untersuchung im Auftrag des Familienbundes der Katholiken und des Deutschen Familienverbandes. Grund für diese Entwicklung sei unter anderem die Belastung mit Steuern und Abgaben.
Ziehe man vom Nettoeinkommen das gesetzlich garantierte Existenzminimum von Eltern und Kindern ab, dann rutschten viele Familien sehr schnell in die roten Zahlen, berichtet die Zeitung unter Berufung auf die Studie.
Den Berechnungen zufolge liegt das Einkommen einer Familie, die brutto 35 000 Euro im Jahr verdiene und zwei Kinder habe, nach Abzug von Sozialabgaben und Steuern monatlich 232 Euro unter dem Existenzminimum. Im Gesamtjahr summiere sich dieses Minus auf 2779 Euro. Für Familien mit fünf Kindern addiere sich der Fehlbetrag sogar auf 17 839 Euro.