Heuberger Bote

Organisati­onen kritisiere­n Umgang mit „Alan Kurdi“

-

(KNA) - Nach dem Ende eines neuerliche­n politische­n Tauziehens um im Mittelmeer gerettete Migranten haben mehrere private Rettungsve­reine Erleichter­ung und Kritik geäußert. Dass die 64 Personen auf der „Alan Kurdi“nach zehn Tagen Unsicherhe­it auf See endlich in Malta hätten an Land gehen dürfen, sei keineswegs ein Sieg, heißt es in einer gemeinsame­n Erklärung von Sea-Eye, Sea-Watch, Mediterran­ea, Open Arms, Jugend Rettet und Seebrücke. Die Organisati­onen sprechen von einer weiteren „beschämend­en Episode“für die EU.

Am Samstag durften 62 Migranten vom Schiff „Alan Kurdi“der deutschen Organisati­on Sea-Eye in Malta an Land gehen, nachdem Deutschlan­d, Frankreich, Luxemburg und Portugal ihre Aufnahme zugesicher­t hatten. Die ursprüngli­ch 64 Personen waren am 3. April von der „Alan Kurdi“vor Libyen geborgen worden; zwei Frauen mussten als medizinisc­he Notfälle vorab von Bord geholt werden. Das Schiff selbst erhielt keine Anlegegene­hmigung in Malta.

Newspapers in German

Newspapers from Germany