Frittlingen investiert in Glasfaser-Technik
Bauarbeiten sollen Mitte Mai starten
(pm) – Das nördliche Gewerbegebiet von Frittlingen „Wasserstalle“und „Steinfurt“wird bald an das Glasfasernetz angeschlossen. Mit der Anbindung an das überörtliche Backbone-Netz der Breitbandinitiative Tuttlingen (BIT), kann Frittlingen nun sein kommunales Glasfasernetz in Angriff nehmen. Baubeginn ist laut Pressemitteilung der 13. Mai: In einer ersten Besprechung verständigten sich Gemeinde, BIT, die bauleitende SBK-Ingenieursgesellschaft und die Kehler Baufirma Kabel- und Tiefbau.
Laut Bürgermeister Butz gehöre die Glasfaserversorgung, wie auch Wasser, Abwasser und Strom zur kommunalen Grundversorgung. „Angesichts der Kosten, die wir in den Tiefbau investieren müssen, macht eine Zwischentechnologie wie bei den anderen privaten Anbietern keinen Sinn“, sagt Butz. Weil diese wegen der schlechteren Renditeaussichten den ländlichen Raum hintanstellen würden, müsse die Kommune die Initiative ergreifen. Frittlingen werde etwa 600 000 Euro investieren, um im ersten Schritt die Gewerbebetriebe mit dem kommunalen Leerrohrnetz anzubinden, in das dann anschließend die Glasfaserverbindungen eingeblasen werden. Die überörtliche Versorgung (Backbone) erfolgt in der Trägerschaft der BIT, die parallel eine Verbindungsstraße zwischen Frittlingen und Gosheim baut.
Begonnen werde in der Jäuchstraße und der Daimlerstraße, um rechtzeitig vor dem Kreisverbandsmusikfest Ende Juni fertig zu sein, erklärte Christiane Reich von den SBK-Ingenieuren. Danach werden die Betriebe in der Wellendinger Straße angeschlossen. Dann werde die Backbone-Leitung nach Querung der Wellendinger Straße und Durchführung durch das Bauhof-Areal hinauf über den Bihrenberghof und Wannenhof Richtung Gosheim geführt. Die Gesamtmaßnahme soll Ende September 2019 abgeschlossen sein.