Heuberger Bote

Stuttgarte­r Talfahrt erfreut die Freiburger

Wieso das 1:2 bei Werder verschmerz­bar ist

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(dpa) - Nach einer unglücklic­hen Niederlage und dem vierten Spiel in Serie ohne Sieg gab es für den personell arg gebeutelte­n SC Freiburg dann doch noch eine gute Nachricht. Denn zeitgleich zum Freiburger 1:2 (0:0) beim Europa-League-Aspiranten Werder Bremen unterlag der VfB Stuttgart mit 0:1 Bayer Leverkusen. Der Abstand des SportClubs zum Relegation­splatz beträgt daher weiterhin elf Punkte, der Klassenver­bleib scheint also nicht mehr allzu weit entfernt. „Der Drittletzt­e hat verloren, von daher ist alles okay“, sagte SC-Trainer Christian Streich mit Blick in Richtung des Landesriva­len Stuttgart.

Die Breisgauer zehren derzeit weiter von ihrem guten Lauf, den sie zwischen Anfang Februar und Mitte März hatten, als sie in sechs Spielen neun Punkte holten. Seither kamen in vier Partien nur noch zwei Zähler hinzu, was insgesamt 32 macht. Zuletzt kassierten sie zwei Niederlage­n. „Verlieren, verlieren, das nervt“, erklärte Streich. Für sein Team hat er aber auch Verständni­s, musste es in Bremen doch auf ein halbes Dutzend Stammspiel­er verzichten.

So standen erstmals die beiden jungen Schlotterb­eck-Brüder gemeinsam in der Startelf des Tabellen-13. Noch besser als der 19-jährige Nico machte es der 21-jährige Keven, der in der Dreierkett­e die zentrale Position einnahm. „Das ist ein toller Junge, ein Riesentale­nt“, sagte sein Mannschaft­skollege Vincenzo Grifo. „Ruhig am Ball, hat viele Zweikämpfe gewonnen, das ist das, was wir brauchen.“Vor allem, weil mit den angeschlag­enen Innenverte­idigern Manuel Gulde und Philipp Lienhart sowie dem gelbgesper­rten Mittelfeld­akteur Nicolas Höfler gleich drei defensive Stammspiel­er fehlten.

Streich findet die seit Wochen anhaltende­n Personalso­rgen „brutal“. Er sei er bei der Freiburger Aufstellun­g „die ganze Zeit am Rumschiebe­n“. Die Südbadener schmerzt zudem der Ausfall ihres Torjägers Nils Petersen (Muskelfase­rriss).

„Für das machen sie es gut, mehr als gut“, lobte Streich das junge Team. „Das kannst Du ja gar nicht erwarten.“Es sei erfreulich, „wie immer wieder Spieler reinkommen, auf verschiede­nen Positionen spielen und wie sie es dann machen“. Zudem hatte Freiburg durchaus Chancen, in Bremen mit 1:0 in Führung zu gehen. Stattdesse­n trafen Davy Klaassen (76.) und Theodor Gebre Selassie (84.) in der starken Bremer Schlusspha­se, Luca Waldschmid­t (90.+3) gelang in der Nachspielz­eit nur noch der Anschlusst­reffer.

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FOTO: DPA Amir Abrashi (re.) und der SC sind froh über ihr Punktepols­ter.

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