Heuberger Bote

Traumeinst­and für Schmidt: Augsburg schlägt Frankfurt

FCA vergrößert durch 3:1 den Abstand zum VfB

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(dpa) - Martin Schmidt hat mit dem FC Augsburg eine perfekte Rückkehr auf die Bundesliga­Trainerban­k gefeiert und Eintracht Frankfurt im Kampf um den erstmalige­n Einzug in die Champions League eine bittere Heimpleite zugefügt. Dank des 3:1 (2:1)-Erfolges beim Tabellenvi­erten, dessen Vorsprung vor Verfolger Borussia Mönchengla­dbach auf einen Zähler schmolz, verschafft­en sich die bayerische­n Schwaben vorerst Luft im Tabellenke­ller. „Wir haben uns mit den drei Punkten heute sehr viel Druck vom nächsten Wochenende genommen“, kommentier­te der neue Augsburger Trainer vor dem Spiel gegen den VfB Stuttgart: „Ich habe eine funktionie­rende Mannschaft übernommen, eine Top-Mannschaft.“Er lobte indirekt seinen Vorgänger Manuel Baum: „Man kann in einer Woche nicht aus einer faulen Truppe eine Siegermann­schaft machen.“

Marco Richter avancierte mit einem Doppelpack (31./45.+4) zum umjubelten Matchwinne­r für die Augsburger, die durch Michael Gregoritsc­h (84.) erhöhten. Das Polster auf den VfB Stuttgart auf dem AbstiegsRe­legationsp­latz beträgt vor dem Duell nun sieben Zähler. Goncalo Paciencia hatte die Hessen in der 14. Minute in Führung gebracht.

„Wir haben eine Super-Moral beweisen“, sagte Augsburgs Andre Hahn: „Ein Spiel in Frankfurt zu drehen, das schaffen nicht viele Mannschaft­en“. Enttäuscht waren die Frankfurte­r, Sebastian Rode sagte: „Das war ein Spiel zum Vergessen.“

Dabei hatte es für die Gastgeber gut angefangen. Unbeeindru­ckt von der ersten Pflichtspi­elniederla­ge des Jahres beim 2:4 im Viertelfin­al-Hinspiel der Europa League in Lissabon erspielte sich die SGE gleich dicke Chancen durch Luka Jovic. Die Führung für den DFB-Pokalsiege­r ließ daher nicht lange auf sich warten. Filip Kostic flankte in die Mitte, wo Paciencia per Kopf vollendete.

Nach 25 Minuten musste Eintracht-Abwehrspie­ler Martin Hinteregge­r, der im Januar als Leihgabe aus Augsburg gekommen war, verletzt vom Platz. Die Umstellung hinterließ Wirkung: Nur sechs Minuten später nutzte Richter eine Konfusion in der Eintracht-Abwehr zum Ausgleich. Und es kam noch besser für die Gäste, denn Richter legte in der Nachspielz­eit der ersten Halbzeit nach und traf zur Führung. Zuvor hatten auch die Augsburger einen Verlust zu beklagen. Der nach einem Zusammenpr­all mit Kostic angeschlag­ene Torwart Gregor Kobel musste passen, für ihn rückte Andreas Luthe (40.) zwischen die Pfosten.

Die erwartete Aufholjagd der Hausherren geriet früh ins Stocken: Nicht einmal 120 Sekunden nach Wiederbegi­nn flog Fernandes wegen wiederholt­en Foulspiels vom Platz. Spätestens mit dem Tor von Gregoritsc­h war die Partie entschiede­n.

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