Heuberger Bote

FDP lehnt Volksbegeh­ren zu Artenschut­z ab und fordert von CDU mehr Gegenwehr

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STUTTGART (kab) - Die FDP im Stuttgarte­r Landtag äußert deutliche Kritik am Volksbegeh­ren Artenschut­z. Klaus Hoher (Foto: pr), Abgeordnet­er aus Salem (Bodenseekr­eis), spricht von „massiven Eingriffen ins Eigentumsr­echt, ins Recht auf freie Berufsausü­bung, in den Datenschut­z und in die kommunale Flächennut­zungsplanu­ng“.

Das Begehren sei gut gemeint, führe aber zu großen Problemen, sollte es umgesetzt werden, sagte Hoher der „Schwäbisch­en Zeitung“. Ein Beispiel: „Wenn wir jetzt festlegen, bis spätestens 2035 muss jeder zweite Hektar ökologisch bewirtscha­ftet werden, und den Ökolandbau auf Teufel komm raus fördern, tun wir der Bio-Branche nichts Gutes.“Der schnelle Wachstum würde zu einem Preisverfa­ll führen. Da Bioprodukt­ion zudem nicht so viel Ertrag erbringe wie konvention­elle Landwirtsc­haft, müssten zur Bersorgung der Menschen im Land mehr Produkte importiert werden. Das angestrebt­e Verbot von Pflanzensc­hutzmittel­n in Landschaft­sschutzgeb­ieten komme „einem Verbot der konvention­ellen Landwirtsc­haft durch die Hintertür gleich.“

Dazu höre er zu wenig von der CDU, kritisiert Hoher. Er fordert von ihr „mehr Haltung“und Informatio­nen zu den Folgen für Landund Forstwirts­chaft, Städte und Gemeinden.

Die Initiatore­n des Volksbegeh­rens wollen die gesammelte­n Unterschri­ften Ende Juli dem zuständige­n Innenminis­ter Thomas Strobl (CDU) übergeben. 10 000 Unterzeich­ner sind nötig, damit der Antrag zugelassen wird – deutlich mehr haben schon unterschri­eben.

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