Heuberger Bote

Letzte Hürde Halep

Serena Williams steht im Finale von Wimbledon

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(SID) - Nach 59 Minuten erfolgreic­her Kurzarbeit auf dem Centre Court von Wimbledon fiel der Jubel bei Serena Williams dezent aus. Eine Siegerfaus­t in Richtung der eigenen Box, ein kurzer Dank ans Publikum, dann lag der Fokus offenbar schon auf dem Finale. In nicht einmal einer Stunde hatte Williams die ungesetzte Tschechin Barbora Strycova 6:1, 6:2 vom Platz gefegt und war damit wie im Vorjahr ins Endspiel gestürmt. Die US-Tennis-Queen scheint bereit für den nächsten Griff nach ihrer Krone.

„Ich genieße es einfach. Es ist ein großartige­s Gefühl“, sagte Williams, die im Vorjahr im Endspiel gegen Angelique Kerber den Kürzeren gezogen hatte. „Ich habe einfach ein paar Matches gebraucht, um mich gut zu fühlen. Und jetzt, wo ich mich gut fühle, kann ich das tun, was ich liebe: gutes Tennis spielen.“Das will Williams auch in ihrem elften Wimbledon-Finale, in dem sie am Samstag auf die Rumänin Simona Halep trifft – und nebenbei auch erneut einen Grand-Slam-Rekord anpeilt.

Bei einem Erfolg würde Williams durch ihren dann 24. Major-Titel mit der Australier­in Margaret Court gleichzieh­en. Es wäre zudem der erste seit der Geburt ihrer Tochter 2017. Einen anderen Rekord hat Williams dagegen bereits sicher: Mit 37 Jahren und 291 Tagen ist sie nunmehr die älteste Grand-Slam-Finalistin in der Ära des Profitenni­s.

Endspielge­gnerin Halep ist 27; sie hatte sich am Donnerstag gegen die Ukrainerin Jelena Switolina 6:1, 6:3 durchgeset­zt und spielt nun um ihren zweiten Major-Titel nach dem French-Open-Sieg 2018. „Das ist ein großartige­s Gefühl. Es ist einer der schönsten Momente meines Lebens“, sagte Halep anschließe­nd. „Ich musste in jedem Ballwechse­l lange kämpfen.“

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FOTO: AFP Die Freude muss raus: Serena Williams.

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