Donautal-HSG fehlt ein Tor und etwas Zeit
Handball: Fridingen/Mühlheim ist gegen Nürtingen II in der Schlussphase in Überzahl, verliert dennoch 29:30
- Die Württembergliga-Handballerinnen der HSG Fridingen/Mühlheim warten weiter auf den ersten Punkt der Saison. Die Landesliga-Teams des TV Aixheim, der HSG Baar und der HSG NTW schafften an diesem Spieltag die volle Punktausbeute.
Württembergliga Frauen HSG Fridingen/Mühlheim – TG Nürtingen II 29:30 (15:14).
Nach dem 1:0 für die HSG Fridingen/ Mühlheim (2. Minute) glich die TG Nürtingen II aus. Der nächste Ausgleich sollte erst beim 8:8 (21.) gelingen, denn die Donautal-HSG war zunächst tonangebend. Vor dem Ausgleich führte man 8:4 (16.), dann netzte die TG-Zweite vier Mal in Folge ein. In der 21. Minute warf Rebecca Maurer die HSG wieder in Führung. „Das war ein hochintensives Spiel zwischen zwei starken Mannschaften“, sagte Frank Rohrmeier, Trainer der Donautal-HSG, nach dem Spiel. „Unsere erste Halbzeit war sehr stark. In der Abwehr hatten wir einen super Zugriff und haben uns immer ein bisschen Luft verschafft.“Damit spricht der Coach auch die Phase vor der Pause an, wo man sich erneut auf drei Tore absetzte (12:9, 27.). In Überzahl fiel das 14:11 für die HSG (28.). Mit zwei späten Toren schloss Nürtingen auf 15:14 auf. Nach dem Wechsel kam die Donautal-HSG „nicht richtig in Tritt“, so Rohrmeier. In der 32. Minute lag man erstmals in Rückstand (15:16). Vier Mal in Folge fand der Ball beim Stand von 18:19 den Weg ins TG-Tor (22:19). Diese drehte die Partie wiederum mit sieben Toren ohne zwischenzeitlichen Gegentreffer. Mehr als sieben Minuten blieben die Donautälerinnen ohne Torerfolg. Nach dem 29:30-Anschluss fand ein letzter Wurf nicht den Weg ins Gästetor. Während die HSG noch punktlos ist, feierte der ambitionierte Aufsteiger den dritten Sieg im dritten Spiel.
Fridingen/Mühlheim: Jessica Krämer, Vanessa Dreer (2), Melissa Karl, Burcin Özgentürk, Clara Frankenstein (8), Patricia Rebholz (1), Pia Langeneck (2), Vanessa Fritz (4/3), Rebecca Maurer (4), Caterina Schwarz (5), Lisa Buschle, Anna-Lena Gögelein (3).
Landesliga Männer TV Aixheim – TSG Reutlingen 26:22 (13:8).
Der TV Aixheim wandelte den frühen 0:1-Rückstand (1. Minute) in ein 3:1 um (7. Minute). Zwei Tore in Serie sorgten für den Zwischenstand von 8:4 nach knapp 19 Minuten. Nachdem die TSG Reutlingen auf 10:8 rangekommen war (27.), schraubten Heiko Honer und Michael Klaritsch das Ergebnis auf 13:8 zur Pause hoch. Heiko Honer und Philip Klingseisen verletzten sich am Samstag. Rechtsaußen Klaritsch war mit 13 Toren erneut bester Werfer der Grün-Weißen. „Er macht 13 Tore bei 14 Versuchen. Er spielt eine gute Saison“, sagt sein Trainer Holger Hafner. Nur vom Kreis hatte Klaritsch einen Fehlwurf. Der TVA kam nach dem Seitenwechsel besser aus der Kabine, verpasste es aber, sich deutlicher abzusetzen. „Wir haben im Angriff zu viele Fehler gemacht und klare Chancen vom Kreis liegengelassen. Das war der Grund, warum wir nie richtig weggekommen sind. Das Spiel war deutlich klarer, als es das Ergebnis sagt“, resümiert Hafner, der aber mit der „sehr guten Abwehr“zufrieden sein konnte. Nach dem 16:9 für sein Team folgte ein 4:0-Lauf der Gäste. In Unterzahl traf Aixheim zum 20:16 (50.), Reutlingen verkürzte wieder auf 21:18 (53.). Als Klaritsch fünf beziehungsweise etwa drei Minuten vor dem Ende jeweils für einen Vier-Tore-Abstand sorgte, hielt man die TSG unter anderem mit eigenen Fehlern weiter im Spiel. Mehr als der Anschluss zum 24:22 (60.) sprang für Reutlingen aber nicht heraus. Der TVA erhöhte noch auf 26:22. Für die angeschlagenen TVA-Akteure kamen junge Spieler in die Partie, die ihre Sache gut machten.
Aixheim: Frank Plaumann, Nikolas Klingeisen (2), Andreas Faitsch (2), Philip Klingseisen (3), Pascal Efinger (1), Michael Klaritsch (13/1), Philip Hauser (1), Heiko Honer (3), Florian Efinger, Lukas Mauch, Sebastian Frey, Axel Baumann, Fabian Gruler (1).
Landesliga Frauen HSG Hossingen-Meßstetten – HSG Baar 16:24 (8:8).
Der Aufsteiger setzte auswärts das um, was Trainer Oliver Ulrich forderte und feierte den zweiten Sieg im zweiten Spiel. „Wir haben gut ins Spiel gefunden, mit 6:2 geführt“, so Ulrich. Im zweiten Abschnitt der ersten Hälfte kamen vermehrt Fehler ins Spiel der Gäste, sodass die HSG Hossingen-Meßstetten wieder ins Spiel fand. Ihre beste Werferin Elena Frey glich nach 25 Minuten zum 7:7 aus. In Überzahl sorgte das Heimteam noch vor der Pause für den 8:8-Ausgleich. Ulrich: „Gleich nach der Halbzeit konnten wir uns auf vier, fünf Tore absetzen, haben das Spiel gestaltet und keine Hektik aufkommen lassen.“Nach einer eigenen Auszeit verkürzte Hossingen-Meßstetten auf 10:14. Kurz darauf setzte sich die HSG Baar zweimal auf sechs Tore ab. Nach dem 20:12 (48. Minute) wurde der ToreAbstand nochmal verkürzt (21:15, 53.), Zweifel am Auswärtssieg kamen aber nicht mehr auf. Etwa vier Zeigerumdrehungen vor dem Ende war der Vorsprung von acht Toren wieder hergestellt (23:15). Mit dem Treffer zum 24:16 setzten die Gäste den Schlusspunkt. „Wir sind glücklich. 16 Gegentore in 60 Minuten sind natürlich sensationell“, zeigte sich Ulrich zufrieden. Frey, die 47 Tore in vier Spielen erzielte, war gegen den Aufsteiger nur fünf Mal aus dem Feld erfolgreich, zwei Treffer gelangen per Siebenmeter. „Wir haben Hossingen-Meßstetten unter Druck gesetzt. Das kannten sie nicht.“
Baar: Stefanie Schabert, Katharina Klein, Alicia Erdrich (5), Nicole Walter (1), Marleen Marquardt, Luisa Köller (2), Larissa Schuler (5/4), Annkatrin Irion, Noelle Mentzel, Simone Laufer (4), Nicole Hess (3), Sabrina Eberl (1), Marilena Kratt (3), Kristin Eberl.
SpVgg Mössingen – HSG Nendingen/Tuttlingen/Wurmlingen 21:28 (10:17).
Die HSG Nendingen/Tuttlingen/Wurmlingen fand gut in ihr zweites Saisonspiel. Nach sieben Minuten rannte die SpVgg Mössingen einem 1:4 hinterher. Mit dem Tor zum 10:4 in Überzahl (16. Minute) sorgten die Gäste für eine deutlichere Führung. Aber Mössingen verkürzte bis zur 21. Minute auf 10:8. „Wir sind super gestartet, hatten eine gute Abwehr und im Angriff super Spielzüge. Dann sind aber technische Fehler dazugekommen“, sagt HSG NTW-Trainerin Zeljana Pfeffer über diese Phase im Spiel. Die überhastete Spielweise wurde aber vor dem Wechsel nicht bestraft – ganz im Gegenteil. Die HSG NTW steigerte sich wieder. Nach einem 5:0-Lauf stand es 15:8, bis zur Halbzeit traf jedes Team zwei weitere Male. Pfeffers Mannschaft fand sofort wieder gut ins Spiel. Nach 35 Spielminuten fiel das 20:10. Spannend wurde es in der verbleibenden Zeit nicht mehr. „Mössingen hat gekämpft und auch mit einer offensiven Abwehr gespielt“, so die NTW-Trainerin, deren Team aber nicht mehr gefährdet war, Punkte liegen zu lassen.
HSG NTW: Anika Sattler, Cara Riester (13/6), Nina Esslinger (2), Maite Barquero Schwarz (1), Lena Tröger (2), Hanna Jetter, Laura Luz (2), Anna Schwender (4), Mirjana Misetic (1), Arzu Civelek, Magdalena Krämer (3).