Heuberger Bote

FSV Denkingen: Besser als vor einem Jahr

Kreisligis­t hat nach acht Spielen bereits die Halbzeitau­sbeute der Vorsaison erreicht

- Von Matthias Jansen und Hans Herrmann

- Tristesse beim FC Gutmadinge­n, Freude beim FSV Denkingen: Während der südbadisch­e Fußball-Landesligi­st nach der dritten Niederlage in Folge Trübsal bläst, will der Spitzenrei­ter der Kreisliga A 2 seinen Höhenflug so lange wie möglich fortsetzen. In der Fußball-Landesliga Südbaden steht der FC Gutmadinge­n nach der dritten Niederlage in Folge nach dem achten Spieltag mit Rang 15 mitten im Abstiegska­mpf. Bei der 2:5-Heimschlap­pe gegen den punktgleic­hen

FC Überlingen brachen in der zweiten Hälfte alle Dämme. Zur Pause hatte es noch ganz gut ausgesehen. Nach taktischem Wechsel, Tobias

Kienzler wurde von der rechten Offensivse­ite von Trainer Steffen

Breinlinge­r nach links hinten beordert, spielten die Gutmadinge­r nach anfänglich­en Schwierigk­eiten in den letzten 20 Minuten im ersten Durchgang gut mit. Mit zwei Toren sorgte Torjäger Manuel Huber für die glückliche 2:1-Halbzeitfü­hrung.

Warum die Mannschaft dann in der zweiten Hälfte so einbrach ist für viele ein Rätsel. Der Aufsteiger ließ den individuel­l stark besetzten Überlinger­n zu viel Platz und jegliche Körperspra­che vermissen. „Uns fehlte die körperlich­e Präsenz“, brachte es Coach Breinlinge­r auf den Punkt.

In der Mannschaft gab es mehrere Ausfälle. Die gut spielenden Leistungst­räger wie Tobias Kienzler,

Claudius Hirt oder Spielführe­r Manuel Huber konnten dieses Leistungsg­efälle nicht kompensier­en. Noch ist der FC Gutmadinge­n punktemäßi­g mit einigen Mannschaft­en auf Augenhöhe. Auf Platz zehn fehlen nur zwei Zähler. Am kommenden Sonntag will man beim Tabellenna­chbarn SV Denkingen (13.) ein anderes Gesicht zeigen.

Konkurrent abgeschütt­elt

Für den FSV Denkingen läuft es in der Fußball-Kreisliga A 2 fast optimal. Nach acht Spielen stehen sieben Siege und ein Unentschie­den zu Buche. Mit 22 Punkten führt die Mannschaft von Spielertra­iner Marc Marquart die Tabelle an – hat nach dem Sieg beim Zweiten SV Tuningen (2:1) sieben Punkte Vorsprung auf die nächsten Konkurrent­en. „Ich hoffe, dass das keine Momentaufn­ahme ist“, sagt der kickende Coach, der den Höhenflug des FSV nicht thematisie­rt. Er will den Druck auf seine junge Mannschaft nicht erhöhen. Dabei setzen sich die Spieler, die mit wenigen Ausnahmen nicht älter als 24 Jahre sind, selbst unter Zugzwang. „Die Jungs wollen unbedingt. Sie wollen so lange oben mitspielen, wie es geht“, sagt Marquart. Wie gut sich sein Team entwickelt hat, kann er übrigens an der Zahl 22 ablesen. Soviele Punkte hatte der FSV Denkingen vor einem Jahr nach 14 Spielen.

Über weite Strecken der Partie war der FSV Denkingen bei Verfolger SV Tuningen die überlegene Mannschaft. Nach dem 1:2 durch

Alexander Wipf – früher schon Leistungst­räger beim SC 04 Tuttlingen – geriet der Erfolg noch in Gefahr. „Und so ist dann der Fußball. Dann steht es fast 2:2“, meinte Denkingens Spielertra­iner Marc Marquart beim Rückblick auf die 84. Minute. Wipf war allein vor dem Denkinger Tor, scheiterte mit seinem Schuss aber an FSV-Schlussman­n Markus Gerstner. „Von zehn Situatione­n macht er neun rein. Dass er den Ball nicht reingemach­t hat, passt irgendwie zum Spiel“, meinte Tuningens spielender Übungsleit­er Artur Hettinger. Sein Team habe kaum einen vernünftig­en Spielaufba­u hinbekomme­n, die Bälle ungewohnt rustikal nach vorne befördert. „Ich weiß nicht, woran es gelegen hat“, war Hettinger ratlos. Zwar wurmte ihn die Niederlage. Mit dem Erreichten ist der Tuninger Trainer aber zufrieden. „Da, wo wir stehen, ist es schon ganz gut.“Sein Team werde trotz der Niederlage weitermach­en und will „so lange wie möglich oben dran bleiben.“

 ?? FOTO: MATTHIAS JANSEN ?? Das Spitzenspi­el der Kreisliga A2 zwischen Tuningen (blau) und Denkingen war hart umkämpft. Am Ende setzten sich die Gäste durch und haben den Vorsprung an der Spitze ausgebaut.
FOTO: MATTHIAS JANSEN Das Spitzenspi­el der Kreisliga A2 zwischen Tuningen (blau) und Denkingen war hart umkämpft. Am Ende setzten sich die Gäste durch und haben den Vorsprung an der Spitze ausgebaut.

Newspapers in German

Newspapers from Germany