Info-Stele in greifbarer Nähe
Freundeskreis des Dr.-Ernst-Hohner-Konzerthauses plant digitale Litfaßsäule - Vorstand bestätigt
– Kurz vor dem gesteckten Ziel: Der Freundeskreis des Dr.-Ernst-Hohner-Konzerthauses (FreuDEHKo) hat bei der Hauptversammlung am Dienstagabend bekannt gegeben, dass der Kauf einer Info-Stele in greifbarer Nähe sei.
Mit dem Ziel, diese kulturelle Einrichtung Trossingens finanziell zu unterstützen, war der Verein 2009 gegründet worden. Nach der Anschaffung von bühnentechnischen Einrichtungen im Wert von rund 56 000 Euro haben sich die derzeit 78 Mitglieder ein neues Ziel gesteckt, wie der Vorsitzende Thomas Klotz sagte. Eine Stele mit einem gegen Wetter und Vandalismus geschützten Bildschirm soll angeschafft werden, um das Programm im Konzerthaus besser publik zu machen. Ursprünglich hatte man den Vorplatz des Konzerthauses als Standort gesehen, sich dann aber doch für den Rudolf-Maschke-Platz entschieden: mehr Publikumsverkehr. Inklusive Fundament würde eine solche digitale Litfaßsäule zwischen 16 300 und 20 000 Euro kosten – je nachdem, ob die laufenden Bilder von einer oder zwei Seiten zu sehen sind.
Auf die Frage von Vereinsmitglied Ernst Burgbacher, ob der Kauf lokal möglich sei, antwortete Klotz mit nein. „Das geht nur online“. Verschiedene Möglichkeiten wurden diskutiert: Würde man der Stadt die Summe als zweckgebundene Spende übergeben, könnten dort auch noch Werbeclips ansässiger Firmen eingespielt werden. Einkünfte hieraus könnten wiederum dem Kulturetat zugeschlagen werden.
Arnold Kutzli, zweiter Vorsitzender, sprach über die noch freien Plätze auf der zweiten „Sterntaler“-Spendertafel, dankte den bisherigen Spendern für ihr „klares Bekenntnis zur Trossinger Kultur“. Kutzli gab bekannt, dass der Vorverkauf für das Benefizkonzert am 8. Dezember bereits angelaufen sei. Dass der vor einigen Jahren eingerichtete Beirat in FreuDEHKo so wenig Anklang bei Trossinger Kunstschaffenden finde, bedauerte er. „Wir sind auf uns alleine gestellt. Aber negative Erkenntnisse geben einen Schub, alles noch besser zu machen“, resümierte er.
Über die „sehr positive“Finanzlage berichtete Kassier Harald Gnirss. Da im Vorjahr keine Hauptversammlung stattgefunden hatte, stellte er die Abschlüsse für 2017 und 2018 vor. Kassenprüfer Günther Kapphan bestätigte ihm eine „glasklare, bestens geführte“Finanzabrechnung, so dass der Antrag Burgbachers auf Entlastung des Vorstands einstimmig beschieden wurde.
Auch die Wiederwahl des Vorstands für zwei Jahre ging rasch über die Bühne. Neu im Team ist Schriftführerin Sandra Mauch. Thomas Klotz schloss die nicht sehr zahlreich besuchte Sitzung mit besonderem Dank an Kutzli: „Er ist so rührig, ohne ihn wären wir nicht so weit“.