Alarmierungssystem wird günstiger
(maj) - Zum Jahresende läuft der Vertrag des Landkreises Tuttlingen, in dem die Übertragung des Alarms von Brandmeldeanlagen an die Integrierte Leitstelle geregelt ist, aus. Die Verwaltung will die Übereinkunft mit dem bisherigen Anbieter bis 2029 verlängern. Der Ausschuss für Technik und Umwelt hat dem Kreistag einstimmig empfohlen, dies zu beschließen. Zumal es für den Betreiber der angeschlossene Objekte preiswerter wird.
Das Auslösen einer Brandmeldeanlage muss zuverlässig bei der Integrierten Leitstelle ankommen, damit von dort die Rettungskräfte alarmiert werden können. Diese Aufgabe wird vom Landkreis Tuttlingen an einen Dienstleister – die Firma Siemens – vergeben. Auch bei der Vergabe des Auftrags für die nächsten zehn Jahre hat nur dieses Unternehmen ein Angebot abgegeben. „Es ist ein überschaubarer Wettbewerbermarkt. Immerhin wird es günstiger für den Endkunden“, sagte Erster Landesbeamter Stefan Helbig.
Aber auch für die Einsatzkräfte hat das neue System einen Vorteil. Anders als in der Vergangenheit, als die Feuerwehr erst vor Ort erkennen konnte, wie viele Brandmelder ausgelöst haben, ist der Integrierten Leitstelle künftig Ort und Anzahl bereits bekannt. Der Landkreis erhält vom Dienstleister für die Bereitstellung von Server-Räumlichkeiten, Strom, Klimatisierung und Pflege eine Entschädigung von fünf Euro pro Monat und Brandmeldeanlage.