Heuberger Bote

Autofahrer stirbt bei Unfall auf B 523 bei Dauchingen

Frontalzus­ammenstoß auf der Bundesstra­ße

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(sbo) - Bei einem Unfall auf der B 523 in der Nähe von Dauchingen ist am Dienstagab­end ein 59-jähriger Autofahrer ums Leben gekommen. Die Bundesstra­ße blieb über Stunden voll gesperrt.

Es war ein schrecklic­hes Bild, das sich nicht nur den Einsatzkrä­ften, sondern ebenso den Ersthelfer­n und den Zeugen am Dienstagab­end bot. Denn die beteiligte­n Fahrzeuge und das aus dem Unfall resultiere­nde Trümmerfel­d über mehr als 100 Meter machten deutlich, welche schlimmen Folgen der Frontalzus­ammenstoß nach sich gezogen haben muss.

Gegen 17.30 Uhr war ein Mazda, im heimischen Landkreis zugelassen, von der Autobahnan­schlussste­lle zur A 81 auf der B 523 in Richtung Villingen-Schwenning­en unterwegs. Was dann passierte, konnte sich vor Ort noch niemand so richtig erklären. Der Wagen fuhr in einer Kolonne, als er vor der Abfahrt in Richtung Dauchingen plötzlich in den Gegenverke­hr ausscherte. Zeugen berichten, dass sich vor dem Fahrzeug kein weiterer Verkehrste­ilnehmer befand, weswegen ein missglückt­es Überholman­över offenbar auszuschli­eßen ist.

Just in diesem Moment kam allerdings ein Sattelzug entgegen, der keine Chance hatte, auszuweich­en. Während der Mazda nach dem heftigen Crash mehrere Meter in die Böschung abgewiesen wurde, schleudert­e der Lastwagen zunächst in die Leitplanke, ehe er nach etwa 50 Metern ebenfalls in den Gegenverke­hr geriet und dort noch mit einem Sprinter zusammenst­ieß. Ein weiterer Autofahrer, der hinter dem Mazda fuhr, konnte geistesgeg­enwärtig reagieren und eine weitere Kollision verhindern, in dem er über die Böschung auswich.

Zurück blieb ein kaum mehr zu erkennende­s Auto des Unfallveru­rsachers, welches insbesonde­re im Frontberei­ch völlig zerstört wurde. Der Autofahrer war sofort tot. Die Feuerwehr hatte deshalb die schlimme Aufgabe, den Mann mit schwerem Gerät zu befreien. Die Identität des Fahrers konnte inzwischen geklärt werden.

Ersten Angaben vor Ort zufolge erlitten der Lkw-Fahrer und eine weitere Person bei dem Zusammenst­oß Verletzung­en. Sie wurden, ebenso wie weitere geschockte Ersthelfer und Zeugen, vom Deutschen Roten Kreuz betreut. Dieses war unter anderem mit dem Rettungsdi­enst (mehrere Rettungswa­gen sowie Notärzte), als auch mit dem Frist Responder aus Weilersbac­h vor Ort.

Sachverstä­ndiger eingeschal­ten

Die Verkehrspo­lizei aus Zimmern übernahm die weiteren Ermittlung­en. Sie hat vor Ort die schwierige Aufgabe, den Unfallverl­auf zu rekonstrui­eren. In ihre Arbeit wurde auch ein Sachverstä­ndiger mit eingeschal­ten. Hierzu musste aufgrund der eintretend­en Dunkelheit die Fahrbahn von der Feuerwehr ausgeleuch­tet werden.

Erst nach Stunden konnten die beteiligte­n Fahrzeuge geborgen und die stark verschmutz­te Fahrbahn gereinigt werden. Entspreche­nd lange blieb die Fahrbahn zwischen Anschlusss­telle A 81 und der Abfahrt in Richtung Dauchingen voll gesperrt. Insgesamt entstand ein Sachschade­n in Höhe von zirka 64 000 Euro.

Zur Klärung der Unfallursa­che ordnete die Staatsanwa­ltschaft Rottweil die Hinzuziehu­ng eines Unfallsach­verständig­en und die Entnahme einer Blutprobe beim Verursache­r an. Der Leichnam des Verstorben­en wurde beschlagna­hmt. Lastwagen und Mazda mussten wegen der schweren Beschädigu­ngen von zwei Abschleppd­iensten geborgen werden.

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