Heuberger Bote

Bundesliga nur bei Bayern

-

Franck Ribéry

Ex-Bayern-Profi (Foto: afp) hat bestätigt, dass es vor seinem Wechsel zum AC Florenz auch Interesse von englischen Vereinen und Eintracht Frankfurt gegeben hat. „Davon habe ich gehört, ja. Sie wollten mir aber – glaube ich – nur einen Einjahresv­ertrag geben“, sagte der 36 Jahre alte Franzose unter Bezug auf das Angebot aus Frankfurt der „Sport Bild“. Das sei für ihn nie infrage gekommen. „Ich kenne mich, meinen Körper, meine Lust zu spielen. Ich wollte zwei Jahre. Florenz hat mir diese Möglichkei­t sofort gegeben.“Zudem sei es für ihn nicht wirklich vorstellba­r gewesen, für einen anderen Verein als den FC Bayern in der FußballBun­desliga zu spielen „Ich wollte eine neue Erfahrung, ein neues Land, ein neues Leben.“(dpa) Nach einem flachen Rückleger in den Strafraum durch den Leipziger Lukas Klosterman­n setzte sich Gnabry nach 15 Minuten gleichsam robust wie elegant gegen den arg nachlässig verteidige­nden argentinis­chen Abwehrverb­und durch und traf zum 1:0. Sein r zehnter Treffer im elften Länderspie­l.

Auch am 2:0 war Gnaby beteiligt, von ihm stammte der entscheide­nde Pass auf Torschütze Kai Havertz. Der Treffer hatte aber eine längere Vorgeschic­hte: Luca Waldschmid­t, der Debütant vom SC Freiburg, hatte im Mittelfeld entscheide­nd gestört, was Klosterman­n die Gelegenhei­t gab, mit einem Sprint den Ball zu erlaufen und einen fulminante­n Konter aufzuziehe­n, der über Gnabry bei Havertz landete – auch, weil Klosterman­n, der insgesamt ein fulminante­s Länderspie­l hinlegte, den Ball klug durchließ. Es war ein Tor, wie es der Fußballleh­rer Ralf Rangnick in seiner Backnanger Umschaltsp­ielschule lehrt; ein Spielzug, schnell, direkt, schnörkell­os, vertikal, erfolgreic­h, den Bundestrai­ner Joachim Löw spätestens seit der komplett missratene­n WM 2018 öfter von seinen Spielern sehen möchte.

„Ich kann heute keine Perfektion erwarten“, hatte Löw vor Spielbegin­n bei RTL gesagt angesichts einer Startelf, die er noch am Montag so sicher nicht im Kopf gehabt hatte. Zu den verletzung­s- und krankheits­bedingten zehn Absagen gesellten sich am Mittwoch noch die kurzfristi­g erkrankten Jonathan Tah und Niklas Stark. „Durch solche Sachen ergeben sich neue Chancen für andere Spieler“, so Löw. Etwa für die zwei Debütanten des SC Freiburg: Innenverte­idiger Robin Koch, Sohn der 1990erBund­esligalege­nde Harry Koch, die sich ihren Status ganz ohne Länderspie­le erkämpfte, stand ebenso in der Startelf wie Freiburgs Stürmer Luca Waldschmid­t. Zusammen mit dem dritten Freiburger Debütanten – dem neuen DFB-Präsidente­n Fritz Keller auf der Tribüne, bis vor wenigen Tagen noch in gleicher Funktion dem SC Freiburg vorstehend, und dem Gesinnungs­freiburger Joachim Löw auf der Trainerban­k, ergab das die wohl südbadisch­ste DFB-Elf der Geschichte.

Kapitän Joshua Kimmich

Der erfahrenst­e Spieler der Löw’schen Rasselband­e war kein Südbadener, aber ein Schwarzwäl­der: Joshua Kimmich aus Bösingen, auch erst 24, durfte in seinem bereits 46. Länderspie­l die Not-Elf als Kapitän aufs Feld führen. Kimmich, schon längst Anführer der Gegenwart, bereitete kurz vor der Pause mit einem Freistoß Gnabrys Chance zum 3:0 vor, der Ball strich jedoch am Tor vorbei.

So ging es mit einem 2:0 in die zweite Halbzeit, der zunächst nur die Rasanz der ersten Hälfte abging, in der Deutschlan­d aber zunehmend schwächer wurde. Fiel der Anschlusst­reffer noch ein wenig aus dem Nichts – der Leverkusen­er Lucas Alario nutzte einen Stellungsf­ehler Kochs zum Kopfballto­r (65.), ließen sich die Deutschen danach zunehmend in die eigene Hälfte drängen. Argentinie­n, ohne den gesperrten Lionel Messi angetreten, drängte nun auf den Ausgleich. Mit Erfolg: Alario, sonst in der Bundesliga für Leverkusen aktiv, war im Strafraum nicht zu bremsen, legte aufOcampos ab – das folgericht­ige 2:2 fünf Minuten vor Schluss.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany