Vaude bietet Hopfenpflanzern Dialog an
(hil/sz) - In einem offenen Brief hat der Outdoor-Ausrüster Vaude am Donnerstag den TettnangerHopfen pflanzer verband zum Dialog eingeladen. Hintergrund waren kritische Äußerungen zum Unternehmen im Kontext des Volksbegehrens „Rettet die Bienen“bei der Hauptversammlung des Verbands am Montag.
Hopfen verbands geschäftsführer Jürgen Weishaupt hatte Unterstützer des Volksbegehrens kritisiert, darunter auch Vaude. Weishaupt sagte am Montag, dass Vaude sich im Gegenzug Fragen zu seiner Produktion in Asien gefallen lassen müsse oder ob die Produkte chemiefrei seien. Das Unternehmen hatte seine Unterstützung für „Rettet die Bienen“schon vor einiger Zeit zurückgezogen. In einem Schreiben bietet Vaude nun an, sich mit den Hopfenpflanzern auszutauschen. Des Weiteren schreibt die Geschäftsleitung (Antje von Dewitz, Jan Lorch, Erwin Gutensohn und Uwe Gottschalk), dass sich Vaude als Textilunternehmen ebenso als Teil des Problems des Artensterbens sehe, aber auch Teil der Lösung sein wolle. Die Rede ist ebenfalls von den bisherigen Anstrengungen des Outdoor-Ausrüsters in diesem Bereich.
Das Antwortschreiben der Hopfenpflanzer folgte wenige Stunden später. Jürgen Weishaupt verweist auf bereits laufende Maßnahmen der Hopfenpflanzer in Sachen Umweltschutz und Nachhaltigkeit und spricht von Existenzängsten von Landwirten in Bezug auf das Volksbegehren. Ohne Pflanzenschutz sei die konventionelle oder biologische Produktion nicht mehr möglich. Er begrüßt das Angebot und bringt die Idee eines gemeinsamen Aktionsbündnisses ins Spiel. Die Hopfenpflanzer seien zum Dialog bereit.