Frühherbstliche, aber auch spätsommerliche Tage
Das Wetter im September
- Nach dem meteorologischen Sommerende bescherte uns der September noch einige schöne Spätsommertage, aber auch bereits einen kühlen Vorgeschmack auf den Herbst.
In den ersten Tagen zeigte sich der September von seiner spätsommerlich warmen Seite, doch dann sorgte einfließende Kaltluft für einen Vorgeschmack auf den Herbst. Dabei hatten manche den Altweibersommer wohl schon abgeschrieben. Doch dem war nicht so. Vom 10. bis 17. kletterten die Temperaturen nochmals über die 20-Grad-Marke, zeitweilig auch über 25 Grad. Im Schussenbecken um Meckenbeuren, Ravensburg, Weingarten und Baienfurt sowie im Hinterland des Bodensees registrierten einzelne Stationen sogar fünf solcher Sommertage mit Höchstwerten von 25 Grad und mehr.
Hitzetage mit mindestens 30 Grad gab es jedoch keine mehr zu verzeichnen. Am 16. September wurde in Bad Saulgau mit 28,6 Grad Celsius die höchste Temperatur im Verbreitungsgebiet der Wetterwarte Süd erreicht. Aus Allmendingen, Ehingen, Rißtissen, Tuttlingen und Weingarten meldeten die Wetterbeobachter 28,1 Grad. An diesem Tag wurde an 61 der 76 Wetterstationen ein Sommertag verbucht, ganz beachtlich, wenn man den tieferen Stand der Sonne und die damit deutlich nachlassende Kraft der Wärmeeinstrahlung bedenkt.
Nach einer weniger erbaulichen Phase zu Beginn der dritten Monatsdekade mit frischen Nächten, Bodenfrost und Reif gab es zum Monatsende hin noch ein paar sonnige und tagsüber angenehm warme Tage zu genießen.
Die Niederschlagsmengen waren, wie so häufig in den vergangenen Monaten, wieder höchst unterschiedlich. Mit 21,4 Liter Regen je Quadratmeter notierte Guido Wekemann in Neresheim am wenigsten Niederschlag, gefolgt von Ulrich Muhr in Illerkirchberg mit 30,3 Litern/m2, Simon Zeiher in AmstettenReutti mit 30,6 Litern/m2 und Uli Landthaler in Ulm mit 33,4 Litern/m2. An den Messstationen von Alfons Ohlinger auf der Bergerhöhe bei Wangen und Rolf Föhl in Ravensburg-Wernsreute waren es dagegen 125 Liter/m2 und auf der Bergstation von Günter Bischof auf dem Steinberg in der Adelegg sogar 162,8 Liter/m2.
Mehr Sonne als gewöhnlich
Recht einheitlich war die Sonnenscheindauer, die im allgemeinen etwas über dem langjährigen Septembersoll lag. An der Zentrale in Bad Schussenried wurden 180,8 Sonnenscheinstunden erfasst und damit rund zehn Stunden mehr als im langjährigen Durchschnitt. Im Vorjahr, im sonnenscheinreichsten September seit Messbeginn, waren es allerdings 217,2 Stunden Sonnenschein.
Der Oktober ist zwar wechselhaft, feucht und kühl gestartet, doch im weiteren Verlauf des Monats können sich, wie wir alle wissen, durchaus noch schöne und sehr milde Tage einstellen: der sprichwörtliche Goldene Oktober.