Heuberger Bote

Jüdische Stätten oft Ziel von Anschlägen

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(AFP) - In den vergangene­n Jahren waren Synagogen und andere jüdische Einrichtun­gen weltweit immer wieder Ziele von Anschlägen. Ein Überblick:

11. April 2002: Auf der tunesische­n Urlauberin­sel Djerba sterben 21 Menschen bei einem Selbstmord­anschlag auf die historisch­e GhibraSyna­goge. Unter den Opfern sind 14 Touristen aus Deutschlan­d. Ein Mann des Terror-Netzwerks AlKaida sprengt einen mit Gas beladenen Tanklaster in die Luft.

15. November 2003: In der türkischen Metropole Istanbul rasen mit Sprengstof­f beladene Fahrzeuge in zwei Synagogen. 30 Menschen sterben bei dem Doppelansc­hlag, zu dem sich ein türkischer Al-KaidaAbleg­er bekennt. Etwa 300 weitere Menschen werden dabei verletzt.

19. März 2012: Ein 23-jähriger Islamist französisc­h-algerische­r Abstammung verübt einen Angriff auf eine jüdische Schule im Südwesten Frankreich­s. Drei Kinder und ein Lehrer sterben.

13. April 2014: Ein für antisemiti­sche Überzeugun­gen bekannter weißer Rassist attackiert ein jüdisches Gemeindeze­ntrum und Altenheim im US-Bundesstaa­t Kansas. Er tötet drei Menschen.

24. Mai 2014: Ein bewaffnete­r Angreifer eröffnet das Feuer in der Lobby des Jüdischen Museums in der belgischen Hauptstadt Brüssel. Es gibt vier Tote. Der Mann wird später in Frankreich gefasst und nach Belgien ausgeliefe­rt.

18. November 2014: In Jerusalem greifen zwei Palästinen­ser eine Synagoge an und töten fünf Menschen. Sie werden von Polizisten erschossen. Er ist der erste Anschlag auf ein jüdisches Gotteshaus in Jerusalem.

9. Januar 2015: Ein Dschihadis­t nimmt Menschen in einem jüdischen Supermarkt in der französisc­hen Hauptstadt Paris als Geisel. Dabei tötet der Täter, der sich als Anhänger des „Islamische­n Staats“(IS) bezeichnet, vier Menschen. Er wird von Polizisten erschossen.

14. Februar 2015: Ein Däne palästinen­sischer Herkunft stürmt ein Kulturzent­rum in Kopenhagen, in dem eine Konferenz zum Thema Meinungsfr­eiheit stattfinde­t. Der Angreifer, der sich als IS-Anhänger bezeichnet, erschießt einen Filmemache­r. Am selben Abend tötet er vor einer Synagoge einen 37-jährigen Juden. Polizisten erschießen den Täter.

27. Oktober 2018: Ein bewaffnete­r 46-Jähriger stürmt während eines Gottesdien­sts eine Synagoge in der US-Stadt Pittsburgh und tötet elf Menschen. Dabei ruft er „Alle Juden müssen sterben“. Er wird gefasst und angeklagt. Ihm droht die Todesstraf­e.

27. April 2019: In San Diego im US-Bundesstaa­t Kalifornie­n greift ein 19-Jähriger eine Synagoge an. Der Mann, der sich selbst als Antisemite­n und Islamfeind bezeichnet, tötet eine Frau.

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