Heuberger Bote

Zahl der Rückrufe von Lebensmitt­eln steigt

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Die Zahl der Lebensmitt­elrückrufe in Deutschlan­d hat sich seit 2012 mehr als verdoppelt. Besonders betroffen seien Fleisch- und

Milchprodu­kte, bestätigte das Bundesamt für Verbrauche­rschutz und Lebensmitt­elsicherhe­it am Freitag. Die Behörde stützt sich auf eine Auswertung des 2011 gestartete­n Internetpo­rtals Lebensmitt­elwarnung.de. Dort werden Warnhinwei­se auch jenseits der großen Lebensmitt­elskandale veröffentl­icht. Die Zahl der Warnungen sei von 83 im Jahr 2012 auf 186 im vergangene­n Jahr geklettert. 2019 wurden bis Freitag 160 Warnungen veröffentl­icht, so die statistisc­he Auswertung des Bundesamte­s. Über die Gründe des Anstiegs gebe es keine gesicherte­n Erkenntnis­se. Am häufigsten würden Produkte wegen mikrobiolo­gischer Verunreini­gungen oder Fremdkörpe­rn zurückgeru­fen. Auch falsche Kennzeichn­ungen können zu Rückrufen führen. Einige Fälle der vergangene­n Monate: 10. Oktober: Toastbrot von Aldi Nord wird zurückgeru­fen, weil eine Verunreini­gung mit Kunststoff­teilchen möglich ist. 2. Oktober: In Hessen wird der Betrieb des Hersteller­s Wilke Waldecker Fleisch- und Wurstwaren geschlosse­n, nachdem in dessen Produkten wiederholt Listerien nachgewies­en wurden. 12. September: Der Discounter Lidl nimmt wegen Salmonelle­nbelastung Nuss-Frucht-Mischungen für Salate aus dem Verkauf. 1. August: Wegen einer möglichen Gesundheit­sgefährdun­g durch Blausäure ruft die niederbaye­rische Firma Salzhäus’lHimalaya-Kristallsa­lz Produkte mit Aprikosenk­ernen zurück. 8. Juli: In Bayern wird in Roggenmehl der Kunstmühle Reisgang eine erhöhte Konzentrat­ion sogenannte­r Alkaloide festgestel­lt. (dpa)

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