Skater diskutieren rege über künftige Optik ihrer Anlage
Nutzer des Skaterparks machen bei Treff im Stadtjugendreferat Vorschläge für neue Geräte auf der Schlüsselwiese
- „Funbox“, „Curb“oder „Manualpad“– für den Normalbürger nicht eben gebräuchliche Wendungen haben am Donnerstagabend eine Diskussion im Stadtjugendreferat bestimmt. Spaichinger Skater und BMX-Fahrer debattierten darüber, wie der Skaterplatz auf der Schlüsselwiese aufgewertet werden kann. Der Technische Ausschuss hatte am Montag grünes Licht gegeben dafür, dass 60 000 Euro für die Erneuerung und Anschaffung neuer Geräte in den städtischen Haushalt 2020 eingestellt werden sollen (wir berichteten). Nun waren die Nutzer an der Reihe, die ihre Ideen äußern sollten.
„So was Flaches sollte noch hin“, meint ein Junge. „Und eine Rail mit vier Metern Länge“, sagt ein Jugendlicher. „Aber die kostet 600 Euro netto ohne Einbau.“Die jungen Leute, allesamt männlich und acht an der Zahl, diskutieren rege und engagiert. Schließlich geht es um ihr Ding, ihren Skaterplatz, in dem sie große Teile ihrer Freizeit verbringen.
Mehrere Vorschläge liegen auf dem Tisch; Stadtjugendreferentin Antje Wiedmann-Bornschein steuert den Meinungsaustausch darüber, welche Elemente hinzukommen sollen und an welchem Platz, und welche Priorität die einzelnen Wünsche haben sollen. Die Varianten eins und sechs kristallisieren sich als Favoriten heraus: Bei letzterer würde eine bestehende Pyramide ersetzt. „Die jetzige hat einen Riss“, sagt Skater Tim Schmeh. Der 35-Jährige nutzt die Anlage regelmäßig. Zudem wäre eine neue Pyramide besser ob anderer Winkel, ergänzt WiedmannBornschein. Problem bei dieser Variante: Die Skater wissen nicht, wie teuer eine neue Pyramide käme.
Vorschlag eins sieht ein größeres Betonelement vor, das aus mehreren Teilen zusammengesetzt ist: Unter anderem eine „Quarter Pipe“und eine „Bowl-Ecke“bilden diese „Mini Ramp mit Ergänzungen“. Der Vorschlag sieht ferner eine Anböschung als Absturzsicherung vor. Vorteil der Anlage: Durch die verschiedenen Teile kann sie vielfältig genutzt werden, von Skatern und Bikern. „Was würde das kosten?“, will Ausschussmitglied Zdenko Merkt (Grüne) wissen, der zu dem Treffen gekommen ist. Diesmal kennen die Skater die Summe – 54 000 Euro. „Stellt zusammen, was ihr haben wollt – dann wird entschieden“, sagt Merkt.
Einhellig ist letztlich die Zustimmung für Vorschlag eins. Zudem wünschen sich die jungen Spaichinger, dass die vorhandene „Funbox“ausgetauscht wird. Laut WiedmannBornschein hat die bisherige keine glatte Oberfläche mehr, zudem hätte eine neue bessere Winkel. Doch auch hier sind die Kosten unbekannt – die soll nun die Stadtverwaltung herausfinden. Nach der nächsten Sitzung der Kommunalpolitiker zum Thema wollen sich die jungen Leute wieder zusammensetzen, um darüber zu reden, wo genau welches Gerät aufgestellt werden könnte.