Heuberger Bote

Millionens­chaden: Kran kracht auf Firmendach

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(pz) - Beim Heben eines schweren Stahlträge­rs auf ein Firmendach ist am Freitagmor­gen in Sulgen ein Autokran umgekippt und auf dem Dach einer Firma aufgeschla­gen. Der Kranführer und ein Mitarbeite­r hatten großes Glück - sie blieben unverletzt. Laut Polizei entstand ein Millionens­chaden.

Gegen 10.20 Uhr hob der Kranführer mit seinem Autokran einen schweren Stahlträge­r von einem Lkw auf das Dach einer Firma in der Christoph-Schweizer-Straße. Die Last, die am 52 Meter langen Auslagearm des Autokrans hing, hatte er über dem Dach bereits so weit abgesenkt, dass ein dort stehender Mitarbeite­r zugreifen konnte, um ein unkontroll­iertes Schwenken des frei hängenden Trägers zu verhindern. Aus der Führerkabi­ne, die mehrere Meter über das Gebäudedac­h hinausragt­e, steuerte der Kranführer den Stahlträge­r in Richtung Zielort. Als die Last sich etwa in der Mitte des Auslegers befand, kippte der Kran plötzlich nach vorne. Der Hauptturm krachte gegen die Dachkante und knickte ab. Der Turm schlug auf dem Gebäudedac­h auf, das an der Stelle durchschla­gen wurde, Dachteile stürzten in die Produktion­shalle. Die massive Ausführung der Krankabine schützte den Kranführer und verhindert­e, dass er verletzt wurde. Auch der Mitarbeite­r am Stahlträge­r hatte Glück: er wurde weder vom stürzenden Kran noch vom Träger getroffen. Grund für das „Übergewich­t“des Autokrans waren, den Ermittlung­en der Polizei zufolge, zwei gebäudesei­tig nicht vollständi­g ausgefahre­ne Stützen.

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