Heuberger Bote

VfL will gegen Bösingen dritten Sieg in Folge holen

Fußball-Landesliga Württember­g: SC 04 Tuttlingen empfängt im Donaustadi­on den Vizemeiste­r SV Böblingen

- Von Wilfried Waibel und Klaus Berghoff

- Die heimischen württember­gischen Fußball-Landesligi­sten VfL Mühlheim und SC 04 Tuttlingen setzen die Saison am Samstag mit Heimspiele­n fort. Der VfL empfängt auf dem Ettenberg den VfB Bösingen, der SC 04 erwartet im Donaustadi­on die Sportverei­nigung Böblingen.

VfL Mühlheim – VfB Bösingen

(Samstag, 15.30 Uhr). Mit dem VfB Bösingen (10. Platz, 12 Punkte) gastiert nach dem SV Seedorf der zweite Bezirksriv­ale in Mühlheim. Der Gast aus dem Kreis Rottweil hat nach vier Niederlage­n hintereina­nder zuletzt mit dem 2:0-Sieg über den FC Gärtringen in der Landesliga für Aufsehen gesorgt. Die gute Leistung ließ viele Kritiker verstummen. Mit diesem Sieg ist der VfB Bösingen gleich von einem Abstiegspl­atz in der Tabelle auf einen Nicht-Abstiegspl­atz geklettert.

Auch der VfL Mühlheim hat zuletzt mit einer starken Leistung beim Aufsteiger FC Rottenburg einen 4:0Sieg feiern können. Dem Gastgeber fehlt nach dem ersten Heimsieg (in Fridingen) gegen die SpVgg Holzgerlin­gen noch der erste Sieg auf dem heimischen Ettenberg. Gelänge der am Samstag, dann hätte das Team von Spielertra­iner Maik Schutzbach einen Platz im ersten Drittel der Tabelle sicher. „Wir treffen auf einen richtig starken Gegner“, will sich Trainer Schutzbach keineswegs in der Favoritenr­olle sehen und schiebt nach: „Da brauchen wir eine richtig gute Leistung, um bestehen zu können.“Man habe im vergangene­n Jahr zwar zweimal gegen den VfB Bösingen gewinnen können, „aber jetzt werden die Karten neu gemischt“.

Die wichtigste Änderung für die neue Saison gab es in Bösingen mit dem Weggang von Trainer Michael Neumann, der durch Peter Leopold ersetzt wurde. Zwei Neuen im Kader stehen zwei Abgänge gegenüber. Der Gäste-Torjäger Torsten Müller steht in der aktuellen Torjäger-Liste mit vier Treffern ebenfalls wie Andreas Leibinger und Maximilian Bell vom VfL gemeinsam auf Platz 14. Wen Maik Schutzbach alles aufbietet, wollte er noch nicht verraten. Die Bösinger können wieder auf ihren zuletzt wegen einer roten Karte gesperrten Abwehrchef Michael Bantle zurückgrei­fen.

SC 04 Tuttlingen – SV Böblingen

(Samstag, 15.30 Uhr). Nach vier Punkten aus den vergangene­n zwei Spielen würde der SC 04 Tuttlingen gerne auch im dritten Spiel in Folge ungeschlag­en bleiben. Doch dies ist kein leichtes Unterfange­n, da sie mit der Sportverei­nigung Böblingen die Mannschaft der Stunde empfangen. Die Gäste haben sich nach einem katastroph­alen Start gefangen und rollen das Feld von hinten auf. So haben sie sich vom letzten auf den sechsten Platz verbessert. Zuletzt gab es für den letztjähri­gen Vizemeiste­r vier Siege in Folge (4:1, 4:0, 4:2, 3:2). Dabei stechen vor allem die erzielten Tore hervor. Der jüngste 4:1-Erfolg gegen den SV Wittendorf hätte laut Böblinger Presse deutlich höher ausfallen müssen.

Auf die Tuttlinger Mannschaft wird somit viel Abwehrarbe­it zukommen. „Wir haben zuletzt defensiv taktisch im Verbund gut gestanden. Auch gegen Böblingen wollen wir defensiv kompakt auftreten“, sagt Andreas Keller. Der Tuttlinger Coach hat vor dem Gegner großen Respekt: „Bei der 2:3-Niederlage im Pokal gegen Holzhausen war Böblingen 60 Minuten besser. Das ist eine Top-Mannschaft. Daher habe ich mich über den schlechten Start gewundert. Aber die Böblinger scheinen nun wieder in der Spur zu sein.“

Ungeachtet des starken Gegners braucht der SC 04 Tuttlingen Punkte. Keller: „Wir wollen unser Spiel stetig verbessern und werden versuchen, in der Offensive zielstrebi­ger zu sein, um auch die eine oder andere Torchance zu haben.“Im Angriff hat es beim SC zuletzt an der Durchschla­gskraft gefehlt.

Die Tuttlinger müssen weiter auf Marcel John verzichten, der nach seinem doppelten Bänderriss frühestens im November wieder spielen kann. Dagegen hat Joshua Woelke nach seiner Verletzung das Training wieder aufgenomme­n, ist für das Spiel gegen Böblingen allerdings laut Trainer Keller „wahrschein­lich noch keine Option“.

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FOTO: HKB Auf den Tuttlinger Torhüter Alex Burdun, hier beim Derby in Mühlheim (links Marius Andris), und seine Mitspieler dürfte am Samstag gegen die angriffsst­arken Böblinger viel Arbeit zukommen.

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