Hinten verbessert, dafür vorne harmlos
Deutsche Eishockey-Liga: Schwenninger Wild Wings verlieren in Bremerhaven mit 1:3
- Die Schwenninger Wild Wings unterlagen am Freitag bei den Fischtown Pinguins in Bremerhaven mit 1:3 (0:1, 1:1, 0:1). Die Thompson-Truppe zeigte sich hinten verbessert, dafür ging diesmal nach vorne zu wenig.
Bei den Wild Wings fehlte Topscorer Jamie MacQueen, seine Frau erwartet Zwillinge. Für ihn rückte Matt Carey in den ersten Sturm. „Wir müssen geduldig bleiben, auf unsere Chancen warten“, sagte SERC-Kapitän Mark Fraser kurz vor Spielbeginn. Indes, das Defensivkonzept der Schwäne war nach drei Minuten schon ein erstes Mal über den Haufen geworfen.
Der 21-jährige Luca Gläser durfte sein erstes DEL-Tor bejubeln traf Torwart Dustin Strahlmeier durch die „Hosenträger“. Die Wildschwäne hatten dann nach vorne durchaus einige Aktionen. Pat Cannone gab auf Carey, der vergab aber. Bei einem Drei-gegen-Eins-Konter scheiterte Andreas Thuresson an Fischtown Keeper Tomas Pöpperle. Auf der anderen Seite zeigte Strahlmeier eine starke Fanghandparade gegen Justin Feser.
Schwenningen begann das zweite Drittel druckvoll. Torwart Pöpperle konnte zunächst aber nicht bezwungen werden. In der 25. Minute war es aber so weit: Thuresson traf nach feinem Zuspiel von Christopher Fischer zum 1:1. Die 20 mitgereisten Schwenninger Fans jubelten. Die Gäste waren nun am Drücker. Markus Poukkula und Marcel Kurth brachte die Scheibe aber nicht unter. Auf der anderen Seite hielt Strahlmeier gegen Carson McMillan.
In der 35. Minute die etwas glückliche neuerliche Führung für Bremerhaven. Jan Urbas traf per Bauerntrick, Strahlmeier sah nicht gut aus. Anschließend verfehlte Cedric Schiemenz den Ausgleich nur knapp. Glück für den SERC, dass Feser auf Pass des Ex-Schwenningers Brock Hooton zu Beginn des Schlussdrittels nur die Latte traf. Dann mussten Troy Bourke und Thuresson in die Kühlbox. Urbas traf bei fünf gegen drei aber nur die Maske von Strahlmeier. Anschließend bekam Verteidiger Dylan Yeo zwei Strafminuten. Der Schwenninger Keeper rettete gegen Ross Mauermann. Drei Minuten vor Schluss zogen die Pinguins noch eine Strafe. Die große Chance also für die Schwäne zum Ausgleich. Das Überzahlspiel der Wild Wings war aber zu fehlerhaft. Am Ende nahmen die Neckarstädter noch den Goalie raus und Gläser traf in den leeren Kasten, feierte sein zweites Tor.
Am Sonntag, 16.30 Uhr, empfangen die Wild Wings die Düsseldorfer EG die am Donnerstag zu Hause mit 1:2 nach Penaltyschießen unterlag.