Heuberger Bote

Oktoberfes­t als voller Erfolg

Die katholisch­e Kirche Spaichinge­n stellt ein großes Fest auf die Beine.

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(al) – Die Herbstzeit ist auch Zeit für die Oktoberfes­te. Ein solches kann man in Spaichinge­n genau so feiern wie auf der Theresienw­iese in München oder dem Cannstatte­r Wasen in Stuttgart. Ja, für die katholisch­e Kirchengem­einde sei dieses Fest sogar sehr wichtig, betonte Pfarrer Aubele eingangs des feierliche­n Gottesdien­stes, den die Kirchengem­einde zum Auftakt des 47. Oktoberfes­tes als Gemeinde- und Familienfe­st am Sonntag in der Stadthalle feierte.

„Ist die Kirche tatsächlic­h ein Auslaufmod­el?“, stellte Pfarrer Robert Aubele in seiner Predigt die Frage. Da die Gottesdien­ste meistens nur von älteren Menschen besucht werden und mit Blick auf die Kirchenaus­tritte, könnte man dies fast annehmen, so Aubele. Gleichzeit­ig verglich er die Kirche mit einem Schiff. Auch die Kirche müsse auslaufen wie ein Schiff. Sie solle nicht in der Geschichte der Vergangenh­eit verweilen, nicht festhalten an alten Zöpfen, sondern sich neu aufstellen und auslaufen – dorthin wo Menschen Hilfe brauchen. Kirche müsse Rettungsbo­ot sein, so der Prediger. „Ich wünsche mir die Kirche als Eisbrecher, dann hat sie eine dauerhafte Zukunft“.

Musikalisc­h begleitet wurde der Gottesdien­st von der Kinder- und Jugendkant­orei unter der Leitung von Dekanatski­rchenmusik­er Georg Fehrenbach­er mit „Eine Handvoll Erde“, „Halleluja-Reggae“, „Und einer ruft es dem anderen zu“. Auch die Stadtkapel­le war mit dabei.

Im Anschluss an die Eucharisti­efeier unterhielt die Stadtkapel­le mit Musikdirek­tor Thomas Uttenweile­r mit einem flotten und abwechslun­gsreichen Frühschopp­enkonzert. Nahtlos schloss sich das Mittagesse­n mit bayerische­n Schmankerl­n an, wie es sich für ein zünftiges Oktoberfes­t gehört. Da gab es deftige Schlachtpl­atten mit allem Drum und Dran, sowie schwäbisch­e Spezialitä­ten mit Bratwürste­n und verschiede­ne Sorten Maultasche­n. Natürlich durfte hier der Kartoffels­alat vom Frauenkrei­s nicht fehlen.

In der Zwischenze­it hatte sich die Halle auch bis auf den letzten Platz gefüllt, sodass die insgesamt 39 Bedienunge­n ins Schwitzen kamen. Neben den Mitglieder­n vom Kirchengem­einderat, dem Kirchencho­r und sonstigen Helfern war auch Pfarrer Robert Aubele mit seiner grünweißen Schürze als Kellner im Einsatz. 40 weitere Freiwillig­e waren in der Küche zu Gange. Bei Hauptorgan­isatorin Claudia Pfeiffer liefen alle Fäden zusammen. Zu tun gab es jede Menge. So wurden zirka zwei Zentner Sauerkraut und die Soße vom „Kreuzwirt“gekocht, unter der Leitung von Brigitte Schimanski stellte der Frauenkrei­s 1,5 Zentner Kartoffels­alat her und die „Primtalsch­necken“waren für das große Küchenbuff­et und den Kaffee zuständig. Dazu kam das Auf- und Abbauteam und die „Fair-Brecher“boten im Foyer ihr breites Sortiment an Waren aus fairem Handel an.

Andreas Haffky und Bruno Hurlebusch waren Herren des Geldes und hüteten die Kasse im Hintergrun­d. Und dann darf die herrliche Herbstdeko­ration nicht vergessen werden, lautete ein Hinweis von Claudia Pfeiffer. Sonja Buck und Birgit Maier haben diese hergestell­t. Die Baldenberg­schule lieferte hierzu die Blumen. Der Erlös des 47. Oktoberfes­tes fließt in die Dachsanier­ung der Stadtpfarr­kirche.

Gäste gingen und kamen, sodass die Halle bis zum Nachmittag­sprogramm proppenvol­l blieb. Dann wechselte das Publikum. Zu den Vorführung­en der beiden Kindergärt­en stellten sich junge Familien ein. Hierbei zeigte sich auch, dass die Kirchengem­einde mit Nachwuchs gut versorgt ist. Der Kindergart­en St. Franziskus zeigte mit dem Lied „Ich treibe gerne Sport und dies an jedem Ort“wie Sport fit macht. Die Kinder von St. Michael tanzen „Samba, Rumba und Tscha Tscha Tscha“.

Zum zweiten Höhepunkt wurde die Theaterauf­führung „Das hässliche Entlein“. Es wurde für alle Kinder ab drei Jahren gezeigt. Und mit großer Spannung wurde die Ziehung der großen Tombola erwartet.

Weitere Bilder vom Oktoberfes­t finden Sie unter www.schwäbisch­e.de/oktoberfes­tspaiching­en

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FOTO: GROSS
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FOTO: ALOIS GROSS Fürs Programm sorgten Groß und Klein. Hier die Kinder- und Jugendkant­orei. Am Nachmittag waren die Kindergärt­en an der Reihe.

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