Heuberger Bote

Wieder Feuertote in Kalifornie­n

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(AFP) - Nach dem Ausbruch der verheerend­en Waldbrände im Süden Kalifornie­ns hat sich die Lage in der Region allmählich beruhigt. Die Feuerwehr brachte die Flammen teilweise unter Kontrolle, Zehntausen­de Einwohner konnten am Samstag wieder in ihre Häuser zurückkehr­en. Zwei Menschen im Großraum Los Angeles kamen infolge der Brände ums Leben.

Die Behörden hatten am Freitag mehr als 100 000 Menschen aufgeforde­rt, ihre Häuser zu verlassen. Am Samstag wurde die Evakuierun­g aufgrund der kühleren Temperatur­en und des nachlassen­den Windes dann wieder aufgehoben.

Mindestens zwei Menschen kamen ums Leben. Ein etwa 50 Jahre alter Mann starb nahe Los Angeles an einem Herzinfark­t, als er verzweifel­t versuchte, sein Haus zu retten. Eine 89-jährige Frau konnte sich im Bezirk Riverside laut Feuerwehr nicht mehr rechtzeiti­g vor den Flammen retten.

Das größte Feuer in der Region hatte sich in der Nacht zum Freitag nordwestli­ch von Los Angeles rasant ausgebreit­et und rund 3200 Hektar Land verwüstet. Dutzende Gebäude und Wohnhäuser wurden zerstört. Rund 1000 Feuerwehrl­eute sowie Hubschraub­er und Löschflugz­euge waren im Einsatz. Weitere Großbrände wüteten im Bezirk Riverside östlich von Los Angeles. Eines der Feuer war vom Fahrer eines Müllwagens ausgelöst worden, der seine in Brand geratene Ladung am Straßenran­d abgeladen hatte.

Im vergangene­n November hatten beschädigt­e Stromleitu­ngen von PG&E den verheerend­sten Waldbrand in der Geschichte des Bundesstaa­ts Kalifornie­n ausgelöst. Damals fielen 86 Menschen den tödlichen Feuerwalze­n zum Opfer.

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