Mit dem Spielzeug ein neues Handy finanzieren
Beim großen Kinderbasar der CDU finden Kinderkleidung, Spielzeug und vieles mehr neue Besitzer
(al) – Einen großen Ansturm hat der Kinderartikelflohmarkt am vergangenen Samstag in der Stadthalle Spaichingen erlebt. Bereits zum 59. Mal organisierte der CDU-Stadtverband Spaichingen diese Veranstaltung.
Seit fast 30 Jahren treffen sich hier zweimal jährlich Eltern und Kinder, um gebrauchte Kinderkleidung, Babyschalen, Autositze, Kinderwagen, Fahrräder, Wiegen, Spielzeug und vieles mehr zu kaufen und verkaufen. Frühmorgens um 6 Uhr geht es los. Da müssen zuerst die Tsiche aufgstellt werden, damit dieVerkäufer ihre Waren drapieren können. Denn um sieben Uhr wurde der Basar eröffnet. „Dieses Jahr war die Nachfrage besonders groß. Wir sind total ausgebucht und haben 26 Tische mehr belegt las im Vorjahr und immer noch bestand eine Warteliste“, so Organisatorin Kerstin Scheffler.
Während sich in der Halle die Tische schier unter der großen Masse an gebrauchten Waren bogen, verkauften die CDU-Mitglieder im Foyer kommissarisch die Großartikel wie Kinderwagen oder Kinder-Autositze. Vom erbrachten Erlös landet ein kleiner Obolus in der Kasse der CDU, der dann zu einem späteren Zeitpunkt einer sozialen Einrichtung gespendet wird.
Den ganzen Morgen über wurde gefeilscht und gehandelt, manchmal noch um Centbeträge. So manche Mutter verließ vollgepackt mit Schnäppchen die Halle. Väter waren hier nur in der Minderheit und wurden meist nur als Träger eingesetzt.
Doch nicht nur die Erwachsenen boten Kleidung und Spielzeug an. Einige Kinder breiteten im Foyer auf dem Boden ihre Schätze aus. „Wenn wir mit diesem Platz Vorlieb nehmen, brauchen wir keine Standgebühren zu bezahlen“, zeigte sich der 11-jährige Leon Rothbauer besonders geschäftstüchtig. Er hatte sich von einem Großteil seines Spielzeugs getrennt. Mit dem Geld will er sich ein neues Handy kaufen.
Sein Standnachbar war seit sieben Uhr vor Ort und sortierte seine vielen Kuscheltiere. „Meine Lieblingstiere habe ich natürlich behalten“, sagte er. Doch von seiner 16-jährigen Schwester seien viele mit dabei. Die sei jetzt auch zu alt für solche Sachen, behauptete er. Die beiden Jungs freuten sich über den guten Verkauf. Ihren Sparzielen sind sie an diesem Vormittag ein gutes Stück näher gekommen.