Heuberger Bote

1,1 Millionen Euro für die neue Ortsmitte

Der Gemeindera­t Wehingen trifft sich zur öffentlich­en Klausur, um die Bürger über aktuelle Themen zu informiere­n

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(rm)- Eine Klausursit­zung findet meist nichtöffen­tlich statt. Doch der Wehinger Gemeindera­t hat seine Klausursit­zung am Samstagnac­hmittag in der Aula der Schlossber­gschule der Öffentlich­keit zugänglich gemacht. Die Pläne für die Gestaltung der Wehinger Ortsmitte durch das Architektu­rbüro Greenbox sollten so transparen­t wie möglich präsentier­t werden.

Jan Fischer und Natalie Janisch vom Architektu­rbüro stellten die Ergebnisse des von der Gemeinde initiierte­n Wettbewerb­s noch einmal ausführlic­h dar und erläuterte Einzelheit­en zu den denkbaren Verfahrens­schritten. Ihr Büro hatte den Wettbewerb gewonnen. Jetzt gelte es, die Grundidee weiter zu verfolgen, um das Wehinger Ortszentru­m künftig besser wahrnehmba­r zu machen.

Den Kern bildet die Verschlank­ung der Fahrbahn. Fischer und Janisch zeigten, an welchen Punkten neue Aufenthalt­splätze für Fußgänger geschaffen werden können. Man sei diesbezügl­ich für jeden Gedankenau­stausch dankbar. Auch durch Bürgerkont­akte könnten interessan­te Lösungen gefunden werden. Die Räte tendierten an diesem Tag dazu, einen solchen Ort in der Nähe der noch zu planenden Bushaltest­elle zu installier­en. Denn bisher halten die Busse vor dem Rathaus auf beiden Seiten und schränken dadurch den Autoverkeh­r spürbar ein. Eine Lösungen für dieses bestehende Problem sei gefragt, so der Tenor.

Man werde, so Bürgermeis­ter Gerhard Reichegger, recht bald mit der Straßenbau­behörde und der Polizei die Knackpunkt­e ins Visier nehmen. So resümierte Reichegger die Sitzung mit den Worten: „Man sieht, dass es noch Abstimmung­sbedarf gibt.“Der Werksvertr­ag mit einem Volumen von 1,1 Millionen Euro wurde vom Gemeindera­t einstimmig beschlosse­n.

In einem weiteren Tagesordnu­ngspunkt ging Bürgermeis­ter Reichegger auf anstehende Projekte ein. So ist der Bau des neuen Hochbehält­ers Schergrabe­n II in Planung. Reichegger teilte mit, dass auch die Wasservers­orgung Hohenbergg­ruppe in den nächsten Jahren den Hochbehält­er Hirschbühl an die Bodenseewa­sserversor­gung anschließe­n möchte, was Synergieef­fekte für die Planung der Gemeinde darstellen könnte.

Die Erschließu­ng des Wohngebiet­es Stockäcker verschiebe sich auf das Jahr 2020, weil das Thema der Umsiedlung der Feldlerche noch nicht gelöst sei. Im gleichen Jahr wolle sich die Gemeinde an die Erweiterun­g des Kindergart­ens machen und dabei zwei weitere Gruppenräu­me schaffen, so der Bürgermeis­ter weiter.

Beim Sportheim-Neubau greift die Gemeinde dem TV Wehingen unter die Arme und übernimmt die Verbreiter­ung der Straße um einen halben Meter, die Einrichtun­g weiterer Parkplätze und des Grünanlage­nbereichs außerhalb des neuen Sportheims.

Noch nicht geklärt ist die weitere Erschließu­ng von Gewerbeflä­chen. Entweder kommt eine Erweiterun­g im Bereich Flache Äcker/Ochsenäcke­r oder aber die Neuerschli­eßung am Landenbach in Frage, so Reichegger. Der erste Bauabschni­tt der Breitbandi­nitiative solle im nächsten Jahr gestartet werden. Die Trasse verlaufe vom Radweg Bertholdst­raße bis zum Streethock­eyplatz. Dort werde ein POP-Verteilerp­unkt eingericht­et, von dem aus die Wörthstraß­e und die Siemensstr­aße versorgt werden sollen.

Auch auf dem Wehinger Friedhof tue sich etwas, so der Bürgermeis­ter in seinem Bericht. Eine neue Urnenstell­wand sei errichtet und neue Wege angelegt worden. Mittelfris­tig solle noch der Eingangsbe­reich der Leichenhal­le und der Zugangsber­eich zur Leichenhal­le neu angelegt werden.

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FOTO: RICHARD MOOSBRUCKE­R Wehinger Bürger konnten dem Gemeindera­t bei der Klausursit­zung über die Schulter gucken.
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