Heuberger Bote

German Open am Ende eine Art Asienmeist­erschaft

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(dpa) - Am Finaltag der German Open haben die deutschen Tischtenni­sstars nur noch den Asiaten zugeschaut. Timo Boll und Patrick Franziska schieden im Einzel jeweils im Viertelfin­ale aus. Und auch das Überraschu­ngsdoppel Benedikt Duda und Dang Qiu marschiert­e in Bremen zwar von der Qualifikat­ion bis ins Endspiel durch – verlor dort aber in 1:3 Sätzen gegen das Weltklasse-Duo Xu Xin und Liang Jingkun aus China.

Bundestrai­ner Jörg Roßkopf war mit dem Verlauf des Heim-Events in der World-Tour-Serie dennoch sehr einverstan­den. „Das war ein tolles Turnier für uns“, sagte der Weltmeiste­r im Doppel von 1989. „So ein stark besetztes Turnier kann auch in eine andere Richtung laufen. Inklusive Shan Xiaona in drei Viertelfin­als und einem Doppel-Endspiel dabei zu sein, ist eine tolle Bilanz.“

Im Tischtenni­s konzentrie­rt sich schon jetzt alles auf die Olympische­n Spiele in Tokio und die Mannschaft­sWM vier Monate zuvor in Südkorea. Maßgeblich ist für Boll und Co. deshalb, wie sie ab Frühjahr 2020 drauf sind – und nicht in der Endphase dieser Saison, deren wichtigste Wettbewerb­e mit der Einzel-WM und den European Games schon länger zurücklieg­en. Der Mannschaft­s- und Einzel-Europameis­ter Boll nahm aus Bremen mit, dass er trotz einer langen Pause im Sommer und einer Zerrung nicht völlig chancenlos war bei seiner 1:4-Niederlage gegen den Weltrangli­stenzweite­n Fan Zhendong (China). „Ich habe keinen richtigen Einlauf bekommen“, sagte der Rekordeuro­pameister.

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