EPS-Rennsport-Team erreicht das Ziel
Nach vielen Schwierigkeiten bei der Karosserieinstandsetzung ist Patrick Steuer mit Platz 19 zufrieden
- Das EPS-RennsportTeam um Kapitän Patrick Steuer aus Bubsheim hat beim achten Lauf der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring den 19. Platz belegt. Das Team war mit der Zielankunft zufrieden.
Nachdem das EPS-RennsportTeam beim sechsten Lauf mit einem harten Abflug abreisen musste, war es seither mit dem Wiederaufbau beschäftigt. Verzug bei der Karosserieinstandsetzung und von Lieferanten hinderten das Team daran, beim siebten Lauf teilzunehmen.
Dafür bereitete sich das Team auf den achten Lauf gut vor. Selbst für Team-Chef Patrick Steuer aus Bubsheim ging es wieder hinter das Lenkrad. Geprägt von Personalmangel musste sich Steuer aus dem Fahrzeug zurückziehen und das Team-Management übernehmen. „Ja klar freut es mich, wieder selbst ins Lenkrad greifen zu können. Dennoch ist das eine große Verantwortung und harte Arbeit, alles unter einen Hut zu bekommen. Es ist eben schwer, zuverlässige Leute zu solch einem Mannschaftssport zu motivieren“sagte Steuer.
Die Trainingseinheit begann etwas holperig, nachdem durch einen Dreher erneut ein Schaden am Fahrzeug festgestellt wurde. Der Fahrer Uwe Mallwitz (Kornwestheim) konnte das Fahrzeug noch gut abfangen und somit einen größeren Schaden vermeiden. Dennoch wurde der Wasserkühler in Mitleidenschaft gezogen. Das Team konnte den Schaden über Nacht beheben und das Fahrzeug für das Qualifying wieder fit machen.
Dort startete Mallwitz in die erste Quali-Runde und kam mit positivem, aber chaotischem Feedback zurück. Da viel Unruhe auf der Strecke herrschte, konnten keine guten Runden gefahren werden. Dies setzte sich über den zweiten Fahrer Henning Deuster (Koblenz) fort. Erst bei Steuer wurden die Verhältnisse klarer und das Team wechselte auf Slickreifen. Doch auch die Zeit, die Steuer fuhr, brachte das Auto von EPS-Rennsport nur auf Platz 17.
Gut gestimmt startete Mallwitz in das vierstündige Rennen. Doch bereits in den ersten Kurven kam es zu einem heftigen Unfall. Die Rennleitung entschied sich, den Startvorgang abzubrechen und stoppte das Rennen. Nach dem Restart verlor Mallwitz zwar wenige Plätze, konnte sich aber dann nach vorne arbeiten. Nach neun Runden wurde der BMW E90 325i V4 in die Box gewunken. Ein planmäßiger Boxenstopp mit Tanken und Fahrerwechsel wurde durchgeführt. Jetzt startete Deuster durch und versuchte die Zeiten weiter zu drücken. Der letzte geplante Stopp, bei dem erneut ein Tankvorgang und Fahrerwechsel anstand, lief normal ab. Steuer entschied sich, auf den Slicks zu bleiben, die schon vom Start weg drauf waren. Der Stopp lief super und Steuer startete direkt mit dem Angriff, wobei die Taktik mit dem Fahrwerk und den Reifen nicht funktionierte. Der Bubsheimer versuchte, in den Erholungsphasen der Reifen immer wieder aufzuschließen, was allerdings nur kurzzeitig gelang. Das Team entschied sich aus den Kämpfen herauszuhalten und das Fahrzeug sicher ins Ziel zu bringen. Schlussendlich landete das Team auf Platz 19 in ihrer Klasse.
Am 25. und 26. Oktober findet das Finale und der neunte Lauf statt. Dort will das EPS-Rennsport-Team nochmal angreifen und einen versöhnlichen Saisonabschluss suchen.