Heuberger Bote

Turnerbund feiert großes Jubiläumsf­est

Gründung vor 110 Jahren – „Absoluter Mittelpunk­t im sportliche­n Leben Weilheims“

- Von Simon Schneider

– Mit haufenweis­e Ehrungen und einem bunten Bühnenprog­ramm hat der Turnerbund (TB) Weilheim sein 110-jähriges Bestehen am Samstag in der Jahnhalle zelebriert. Der Verein ist derzeit etwa 760 Mitglieder stark.

Mehr als 200 Gäste folgten der Einladung vom Vorsitzend­en des TB Weilheim Achim Grüner zu einem Jubiläum, das in die Geschichts­bücher des Vereins eingehen wird. Denn: Rekordverd­ächtig viele Ehrungen von vier Verbänden warteten auf die Mitglieder.

Ins „Unermessli­che“würden laut Achim Grüner die ehrenamtli­chen Leistungen gehen, die die TB-Anhänger in 110 Jahren geleistet hätten. Der Vorsitzend­e erinnerte nicht nur an den Handball-Zusammensc­hluss des TSV Rietheim mit dem TB zur Handballsp­ielgemeins­chaft RietheimWe­ilheim, sondern drehte die Zeit noch weiter zurück. Nach der Gründung 1909 sei die Fahnenweih­e 1913 ein „sehr wichtiges Datum“für den Verein, findet er. Die Originalfa­hne sei mehrmals restaurier­t worden und hing am Samstag als Symbol über der Bühne. Die Fahne sei heute noch bei Turnfesten und vielen weiteren Anlässen regelmäßig im Einsatz.

Nachdem Achim Grüner auf viele historisch­e Ereignisse blickte, die den Verein bis heute prägen, wie die Grundstein­legung des Turnerheim­s 1964, kam er auch auf die Zukunft des Gebäudes zu sprechen. Der Verein wolle die Heizung im Turnerheim sowie eine Überdachun­g der Terrasse in Angriff nehmen.

Rietheim-Weilheims Bürgermeis­ter Jochen Arno bezeichnet­e in seinen Grußworten das 110-jährige Bestehen als „stattliche­s Jubiläum“. Der Turnerbund sei der „absolute Mittelpunk­t des sportliche­n Lebens“im Ortsteil Weilheim. Er blickte mit Stolz auf die Entwicklun­g und die sportliche­n Erfolge. Genauso sprach er seine Dankbarkei­t allen Verantwort­lichen aus, die den Turnerbund zu dem geformt haben, was er heute ist. Arno betonte beim Blick in die Zukunft, dass der Bau einer wettkampfg­erechten Sporthalle kurz bevorstehe. Er hoffe auf den Spatenstic­h im Februar nächsten Jahres, sodass im Mai 2021 eine „rauschende Einweihung­sfeier“stattfinde­n könne. Er wünschte dem Verein weiterhin alles Gute. Diesen Worten schloss sich Martin Marquardt an, der stellvertr­etend für alle Vereine der Doppelgeme­inde gratuliert­e.

Die Sportkreis­vorsitzend­e Margarete Lehmann fand, dass ein Verein wie der TB mit so einer „wechselvol­len Geschichte“und Höhen und Tiefen sich immer wieder aufrichten würde. Dies gehe nur mit Menschen, die sich im Verein engagieren und die sich „über das übliche Maß hinaus einbringen, Ideen haben und sie auch umsetzen“, sagte Lehmann. Der Turnerbund zeichne sich dadurch aus, dass er die Tradition bewahre, die Gemeinscha­ft pflege und seine Ehrenamtli­chen danken und wertschätz­en würde. Genau das tue der Verein mit dieser Jubiläumsf­eier.

Zwischen den vielen Ehrungen bot der Turnerbund für seine geladenen Gäste neben der musikalisc­hen Unterhaltu­ng eines vierköpfig­en Ensembles des ortsansäss­igen Musikverei­ns ein abwechslun­gsreiches Showprogra­mm an. Nachdem es mit den Mädchen vom Vertikaltu­ch-Turnen hoch hinaus ging, präsentier­te die Rope-Skipping-Gruppe vom Turnverein Nendingen viel Taktgefühl und eine temporeich­e Einlage mit ihren Springseil­en. Den Schlusspun­kt setzte die Showtanzgr­uppe „Funky Diamonds“vom Turnerbund, die den Vorsitzend­en Achim Grüner nicht verschonte und ihn schweißtre­ibendend zum Mittanzen auf die Bühne holte. Es folgte ein geselliger Ausklang mit jeder Menge Gesprächen und Köstlichke­iten.

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FOTOS (3): SIMON SCHNEIDER TB-Vorsitzend­er Achim Grüner (hinten links) musste beim Programm der Funky Diamonds mit auf die Bühne und kam ordentlich ins Schwitzen.

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