Gemeinsamer Bau vor Abstimmung vom Tisch
WURMLINGEN/SPAICHINGEN/
TUTTLINGEN (abra) - Ein Teil des CDU-Antrags zur Verlagerung der großen Bettenstationen nach Tuttlingen hatte eine Machbarkeitsstudie „zur Schaffung eines zentralen Klinikums für den Landkreis Tuttlingen an einem strategisch günstig gelegenen Standort zwischen Tuttlingen und Spaichingen“gefordert. Diesen Antrag hat der Fraktionsvorsitzende Markus Hugger wegen „Unstimmigkeiten“aber wieder zurück gezogen.
Sowohl Hans-Martin Schwarz von der Offenen Grünen Liste sagte, die Fraktion werde den Punkt ablehnen, um die Dynamik des Standorts Tuttlingen nicht zu bremsen, als auch Dieter Müller von der SPD, der ebenfalls Ablehnung ankündigte. Paul Haug erinnerte, dass es schon zweimal Diskussionen um einen zentralen Standort in den letzten 40 Jahren gegeben habe und nichts sei passiert. Und Landrat Stefan Bär erinnerte daran, dass dieser Beschluss bedeute, sich bei jeder Entscheidung in Tuttlingen die Frage stellen zu müssen, ob das der richtige Standort sei. Früher sei der Plan „völlig undenkbar“gewesen, es hätte weder von Seiten Tuttlingens noch Spaichingens eine Mehrheit im Kreistag gegeben. Der Architekt habe klar gesagt, dass die beiden Häuser in Tuttlingen zusammen geführt werden könnten. Ein Suchlauf würde mindestens zehn bis zwölf Jahr dauern. Gutachter Jan Hacker sagte, er habe Kreise gesehen, die sich über viele Jahre hätten lähmen lassen von der Standortfrage.
Michael Beck (CDU, Bürgermeister von Tuttlingen) sagte, er sei dankbar für das Zurückziehen. Er hätte dem Antrag niemals zugestimmt. „Wir haben ein gutes Klinikum.“Im Übrigen habe die Stadt für viel Geld ein Gutachten zum Verkehr erstellen lassen, das Lösungen aufzeige.