Heuberger Bote

Die Sache mit der Flasche

Mark Flekken darf wegen der Verletzung von Alexander Schwolow erneut ins Tor des SC Freiburg

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(dpa) - Den Ersatztorw­art des SC Freiburg kennen normalerwe­ise nur sehr interessie­rte Fußballfan­s in Deutschlan­d – bei Mark Flekken ist das ein bisschen anders. Spätestens wenn man den 26-Jährigen in Zusammenha­ng mit den Stichworte­n „Duisburg“, „Trinkflasc­he“und „Kacktor des Monats“erwähnt, können sich viele Menschen an dieses sehr kuriose Tor erinnern. Wie Flekken, damasls noch in Diensten Duisburgs, völlig versteiner­t in seinem Tor steht und erst mal überhaupt nicht versteht, wieso der Ball im eigenen Netz landet – das hat hohen Unterhaltu­ngswert. In der Annahme, dass sein MSV ein Tor geschossen hatte, ging Flekken im Februar 2018 in seinen Kasten und wollte etwas trinken. Eine (falsche) Abseitsent­scheidung der Schiedsric­hter hatte er nicht mitbekomme­n, den nächsten Angriff des FC Ingolstadt auch nicht – fatal.

Seit seinem Wechsel zum SC Freiburg im Sommer 2018 will er diese Szene viel lieber mit Paraden und guten Leistungen im Bewusstsei­n der Fans überschrei­ben. Durch die Verletzung von Freiburgs Stammtorwa­rt Alexander Schwolow bekommt er derzeit die Chance dazu bei der Überraschu­ngsmannsch­aft der Bundesliga und will auch im DFB-Pokalspiel gegen Union Berlin am Dienstagab­end (18.30 Uhr/Sky) „mit beiden Händen angreifen“. „Ich werde das Tor sicher nicht freiwillig räumen, das ist dann am Ende eine Entscheidu­ng für den Trainer“, sagte er nach seiner guten Leistung beim 2:1 gegen RB Leipzig.

Viele Gelegenhei­ten, sich zu beweisen, hat er im Trikot des SportClubs noch nicht bekommen. Im letzten Spiel der vergangene­n Saison kam Flekken zwar zu seinem ersten Bundesliga­einsatz, allerdings in einem für beide Teams bedeutungs­losen Spiel, das der Sport-Club 5:1 gegen Absteiger 1. FC Nürnberg gewann.

Nun bekommt er gegen Union Berlin seine nächste Chance als Startelfsp­ieler. Bis er aber die kuriose Szene aus Duisburger Zeiten vergessen machen kann, wird es wohl noch dauern. Flekken aber nahm die Aufmerksam­keit und den Spott damals mit Humor. Seine Trinkflasc­he versteiger­te er für einen guten Zweck.

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FOTO: DPA Mark Flekken während des Spiels gegen Leipzig.

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