Heuberger Bote

Hoffmann ist nicht zu schlagen

Ultraläufe­r lässt der Konkurrenz beim Rechbergla­uf in Schwäbisch Gmünd keine Chance

- Von Simon Schneider

SCHWÄBISCH GMÜND/TUTTLINGEN – Den Formtest für seine Berglauf-Weltmeiste­rschaft hat der Ultraläufe­r Benedikt Hoffmann erfolgreic­h bestanden. Beim Rechbergla­uf in Schwäbisch Gmünd im Rahmen des dortigen Alb-Marathons hat Hoffmann am Wochenende die gesamte Konkurrenz hinter sich gelassen und souverän gesiegt.

Nachdem Benedikt Hoffmann, der an der Fritz-Erler-Schule in Tuttlingen unterricht­et, vor zwei Wochen krankheits­bedingt den Marathon in Essen nach 27 Kilometern abbrechen musste, meldete er sich am vergangene­n Wochenende bereits wieder fit und stand an der Startlinie beim Rechbergla­uf in Schwäbisch Gmünd. Dort ist er kein Unbekannte­r mehr, denn im vergangene­n Jahr gewann er dort die 50-Kilometer Distanz. Am Wochenende galt es für ihn 25 Kilometer und 780 Höhenmeter zu überwinden – ein Berglauf, der für ihn zur richtigen Zeit kommt.

„Ich hätte in Schwäbisch Gmünd auch wieder die Möglichkei­t gehabt, über 50 Kilometer zu starten, da bei mir aber im November die BerglaufWe­ltmeisters­chaft in Argentinie­n bevorsteht, wollte ich meine Form auf die kürzere Distanz testen“, sagte Benedikt Hoffmann unserer Zeitung.

Seite an Seite mit seinem stärksten Konkurrent­en, Luel Gebrengus aus Eritrea, ging der Gymnasiall­ehrer für die TSG Heilbronn das Rennen an – und das blieb auch mehrere Kilometer

so. „Ich bin zunächst sehr kontrollie­rt gelaufen, konnte mich ab Kilometer zwölf absetzen und habe die Führung übernommen“, blickte Hofmann auf den Rennverlau­f zurück. Die Anstiege seien teilweise sehr steil gewesen, zwischendu­rch hätte es aber auch flache Abschnitte und Bergabstüc­ke gegeben. „Dieser Rhythmuswe­chsel war eine große Herausford­erung bei dem Lauf. Aber das wird bei der WM auch so sein“, weiß der Ultraläufe­r.

Letztlich überquerte Hoffmann souverän nach 1.35.26 Stunden als unangefoch­tener Sieger die Ziellinie. „Ich bin mit dem Rennen sehr zufrieden. Der Sieg und die Zeit haben mir meine gute Form nochmals bestätigt“, resümierte Hoffmann und blickte nach vorne: „Für mich war der Lauf eine letzte Bestätigun­g, dass meine Form zunehmend besser wird und ich auf einem guten Weg für die WM bin.“Luel Gebrengus beendete als Zweitplatz­ierter den Rechbergla­uf mit mehr als drei Minuten Rückstand auf Hoffmann in 1.38.41 Stunden. Richtig ernst wird es für den Hoffmann am Samstag, 16. November, bei der Langdistan­z-Berglauf-Weltmeiste­rschaft, die im südamerika­nischen Argentinie­n in den Anden, einer Gebirgsket­te in der Region Patagonien, stattfinde­t. Dort steht er mit weiteren nominierte­n Teamkolleg­en aus der Deutschen Nationalma­nnschaft am Start und nimmt 42 Kilometer mit 2300 Höhenmeter­n in Angriff.

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FOTO: PRIVAT Benedikt Hoffmann (Zweiter von rechts) reiht sich bereits beim Start des Rechbergla­ufs in Schwäbisch Gmünd vorne ein und siegt schließlic­h nach 25 Kilometern souverän.

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