Heuberger Bote

Thomas Putze „Anschluss“

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(sz) - Die besondere Schau mit Werken der bisherigen 13 Stadtkünst­ler im Jahr 2020 auf dem Dreifaltig­keitsberg. Unterstütz­en soll eine Auktion mit kleinen Skulpturen, die am 17. November in der Paracelsus-Apotheke versteiger­t werden. Wir stellen hier in einer Serie noch einmal alle Stadtkünst­ler – und die zur Verfügung gestellten Werke – vor.

Thomas Putze,

der Stadtkünst­ler des Jahres 2011, hat mit seiner Skulptur „Anschluss“die Lücke zwischen den Skulpturen­wegen Hohenkarpf­en und Spaichinge­n geschlosse­n.

Die Arbeit ist in intensiver Zusammenar­beit vieler Spaichinge­r mit dem Künstler auf dem Marktplatz der Stadt entstanden. Ein kräftiges Kontra der Wegwerfges­ellschaft: Mit Witz und Ironie recycelt Thomas Putze alte, gebrauchte, gefundene Dinge wie Wasser-, Ofen- und Lüftungsro­hre, Gummischlä­uche oder Holzstücke. Aus solchen Schätzen und mit künstleris­cher Verve konstruier­te der Meister des Unerwartet­en die Plastik „Anschluss“, verwandelt­e Schrott in ein phantastis­ches Gebilde, das Durch- und Weitblick in alle Richtungen ermöglicht – ein Gegenentwu­rf zu normierter Ästhetik und utilitären Vorstellun­gen. Putze spielt mit seinem Material. Und der Mensch “ist nur da ganz Mensch, wo er spielt“(Friedrich Schiller).

Für die Auktion am 17. November stellt der Künstler mehrere Arbeiten zur Verfügung. Eine Holzskulpt­ur, die bereits während seines Aufenthalt­s in Spaichinge­n entstand, die er aber in diesem Jahr überarbeit­ete. Es handelt sich um eine menschlich­e Gestalt, die ihren Zorn in die Welt hinausbläs­t. Daneben bringt er sieben Zeichnunge­n zum Thema „Ross und Reiter“mit in die Primstadt.

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FOTO: ATELIER-FOTO Thomas Putze: „Ross und Reiter“

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