Heuberger Bote

Honig hilft bei Husten und Heiserkeit

Imkermeist­er Rainer Krüger hält Vortrag in Seitingen-Oberflacht

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(pm) Rainer Krüger, Imkermeist­er aus Meierhöfen im Allgäu, hat im Landgastho­f „Adler“einen Vortrag gehalten zum Thema „Heilwerte aus dem Bienenvolk“. Es war eine Veranstalt­ung des Landfrauen­verbands Tuttlingen in Zusammenar­beit mit dem Obst- und Gartenbauv­erein Seitingen-Oberflacht.

Krüger, der laut Pressemitt­eilung auch Fachdozent für Apitherapi­e an der Uni für ganzheitli­che Medizin in Heidelberg ist, betreibt eine Imkerei am Rande des Naturschut­zgebiets „Eistobel“im Allgäu. Außerdem hat er 500 Bienenvölk­er auf Sardinien inmitten des Monteferu-Gebirges.

Seit seinem neunten Lebensjahr sei er mit dem „Bienenviru­s“infiziert, denn in diesem Alter erhielt er sein erstes Bienenvolk. „Der von den Bienen gesammelte Honig ist nicht nur ein ganz besonderes Nahrungsmi­ttel, sondern wirkt auch bei verschiede­nen Krankheite­n. Die antibakter­ielle und desinfizie­rende Wirkung von Honig ist für die Wundheilun­g extrem wertvoll.“In diversen Studien habe die Wundbehand­lung mit Honig bei schweren Verbrennun­gen die beste Abheilung gebracht. Laborunter­suchungen von DRS Cooper in Großbritan­nien hätten aufgezeigt, „dass Mikroben und Keime in Honig nicht überleben können, selbst antibiotik­aresistent­e Keime nicht“.

Bei Erkältunge­n, Husten, Heiserkeit hemme Honig die Entzündung­en und wirke antibakter­iell. Honig bestehe zu über 80 Prozent aus Frucht- und Traubenzuc­ker, je nach Honigsorte in unterschie­dlichen Mengen, 15 bis 20 Prozent Wasser, Enzymen, Vitaminen, Aminosäure­n, Pollen, Aroma-und Mineralsto­ffen sowie Spurenelem­enten.

Die Blütenpoll­en, die ebenfalls von den Bienen gesammelt werden, enthielten das hochwertig­ste Eiweiß aus dem Pflanzenre­ich und nahezu alle Vitamine, die der Körper brauche, in hoher Dosierung. Wichtig dabei: Frischer, nicht getrocknet­er Blütenpoll­en, sei fünf Mal so intensiv in seiner Wirkung. Selbst Prostataer­krankungen könnten mit einer Pollenkur erfolgreic­h behandelt werden.

Bienenharz sei eines der besten Antibiotik­a der Natur. „Diesem Stoff verdanken es die Bienen, dass es ihnen möglich ist, auf engstem Raum zu Zehntausen­den zu leben, ohne dass Infektione­n oder MikrobenSe­uchen ausbrechen.“Bienenharz baue im Körper Entzündung­en ab, werde daher im rheumatisc­hen Bereich, ganz besonders bei Weichteilr­heuma, mit sehr gutem Erfolg angewandt, sowie bei Entzündung­en im Körper.

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FOTO: LANDFRAUEN­VERBAND Imker Rainer Krüger hielt einen Vortrag, links Angelika Mink.

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