Heuberger Bote

Mission erfüllt: Weise macht Platz für al Saadi

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(SID) - Einen Tag nach der geglückten OlympiaQua­lifikation war die Mission des einstigen Goldschmie­ds endgültig erfüllt. Zufrieden trat Markus Weise aus dem Rampenlich­t und machte Platz für seinen Nachfolger: Ab sofort übernimmt Kais al Saadi die Arbeit beim Projekt „Tokio 2020“der deutschen Hockey-Herren, begleitet von den guten Wünschen und Ratschläge­n des dreimalige­n Olympiasie­gers Weise.

Al Saadi sei „eine gute Lösung“, befand der Trainer der deutschen Gold-Teams 2004 (Frauen) sowie 2008 und 2012 (Männer). Eine gute Lösung, um die Defizite aufzuarbei­ten, die Weise vor und bei seinem kurzen Gastspiel ausgemacht hatte. Zwar reichte es in Mönchengla­dbach mit zwei Siegen über Österreich (5:0/ 5:3) locker für das Olympia-Ticket, um die fünfte Medaille nacheinand­er zu gewinnen, muss das Team jedoch schnell Fortschrit­te machen.

Weise hatte die „größere Hausarbeit“früh festgestel­lt. Er bemängelte die fehlende Gewinner-Mentalität und Schwächen im athletisch­en Bereich. Gegen Österreich fielen alle drei Gegentreff­er nach Strafecken. Erfahrung, um die Aufgaben zu meistern, besitzt der 42 Jahre alte al Saadi genug. Und die „ebenso ehrenvolle wie extrem herausford­ernde Aufgabe“der Olympische­n Spiele reizte den früheren Torwart zu sehr. „Dafür drehe ich mein stabiles berufliche­s Umfeld, welches eigentlich als Karriere nach dem Hockeylebe­n gedacht war, auf links“, sagte er.

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