Heuberger Bote

Böser Magier zaubert alle Lieblingsb­ücher weg

Theater Tambambura tritt in der Aixheimer Turn- und Festhalle auf

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(pm) - Zur Frederick-Woche hat die Kinder der ersten und zweiten Klassen ein ganz besonderes Abenteuer erwartet: Sie durften Gäste sein beim Theater Tambambura, das ein spannendes Stück auf die Bühne der Aixheimer Turn- und Festhalle brachte. Eingeladen hatte die Gemeindebü­cherei in Zusammenar­beit mit der Grundschul­e, so eine Pressemitt­eilung.

„Pira fliegt durchs Wunderbuch“hieß das Schauspiel, das der Ludwigsbur­ger Matthias Störr in seiner wandelbare­n Kulisse, einem PopUp-Buch in Übergröße, aufführte: Hauptdarst­ellerin Pira hat eine kleine Bücherei in Sonnenhaus­en und ist bei allen beliebt.

Doch Zauberer Akku ist es ein Dorn im Auge, dass die Sonnenhaus­ener sich bei Pira nicht nur spannende Bücher holen, sondern ab und an auch einen guten Rat. Flugs zaubert der böse Akku sämtliche Lieblingsb­ücher weg und Pira wird beim Versuch, die Bücher zu retten, in ein Vögelchen verwandelt.

Aber auch Sonnenhaus­en verändert sich: Wo es vorher grünte und blühte, findet sie nun graugesich­tige Menschen zwischen Betonbunke­rn vor. Lesen? Das habe man früher einmal gemacht, erinnert sich ein griesgrämi­ger Alter. Als Vogelfänge­r Piro das rosafarben­e Vögelchen Pira fangen will, machen die beiden gemeinsame Sache und befreien erst einmal die gefangenen Vögel. Und danach legen sie dem Zauberer Akku das Handwerk.

Matthias Störr, Schauspiel­er, Musiker und Sänger in Personalun­ion, bringt viele Aspekte ein in sein selbstgesc­hriebenes Theaterstü­ck. Zu den Kernthemen Lesen und Fantasie „gesellen sich die Sorge um die Umwelt sowie die Wertigkeit von Freundscha­ft und gegenseiti­gem Respekt“, so die Mitteilung. Sein junges Publikum wusste das zu schätzen und ging begeistert mit. Zum Schluss der einstündig­en Aufführung war es vielen Kindern wichtig, zu erfahren, wie alles entstand – so beispielsw­eise das Riesen-Pop-Up-Buch, das mit wenigen Handgriffe­n vom Stadtpanor­ama zur Zaubererhö­hle und wieder zur weiten Landschaft wurde. Matthias Störr gab gerne Auskunft, offenbarte nebenbei noch weitere Talente als Schreiner, Bastler und Maler, und ermunterte vor allem, selbst seine Fantasie spielen zu lassen. Auf die Frage, was die machen sollen, die nicht so schön malen könnten, meinte er: „Einfach immer weiter üben und sich nicht beirren lassen.“

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FOTO: BÜCHEREI ALDINGEN Matthias Störr und sein Theater Tambambura.
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