Handballbezirk verfügt über 118 einteilbare Schiris
Heike Hauer bleibt Chefin der Unparteiischen – Regelüberprüfung fällt nicht berauschend aus
- Beim Bezirksschiedsrichtertag des Handballbezirks Neckar-Zollern in Wurmlingen hat sich Schiedsrichterwartin Heike Hauer (Albstadt-Laufen) über den guten Besuch gefreut. Hauer wurde in ihrem Amt einstimmig bestätigt.
Hauer ist nun ein Jahr im Amt. Sie berichtete über die Ziele, die sie sich zusammen mit dem Ausschuss gesteckt hatte. Dies waren Schiedsrichtergewinnung, Bildung neuer und junger Teams, um diese über den Förderkader für den Bezirk zu gewinnen und auch fit für den Verband zu machen und die Gewinnung neuer Mitarbeiter für die Bezirkskommission Schiedsrichter. Der Bezirk verfügt derzeit über 149 Schiedsrichter. Davon sind derzeit zwölf freigestellt und 19 pfeifen auf Verbandsebene. Somit bleiben 118 einteilbare Schiedsrichter übrig, das sind sechs mehr als in der vergangenen Saison.
Das Konzept zur Schiedsrichtergewinnung sieht unter anderem so aus, dass die Unparteiischen ihr Amt nach individuellen Möglichkeiten ausüben können. Die Einführung des Stufenschiedsrichters bietet die Möglichkeit, den Schiedsrichterschein in mehreren Schritten zu erlangen. Es soll einen geringeren zeitlichen Aufwand für die einzelnen Lehrgänge geben. Der Einstieg kann mit 14 Jahren erfolgen.
Die Kinderhandballspielleiter sollen die E-, F- und D-Jugendspiele im eigenen Verein pfeifen. Ab 15 Jahren kann man dann unter bestimmten Voraussetzungen den Jugendspielleiter machen. In einem Pilotprojekt wurden hier bereits die ersten vier Schiedsrichter ausgebildet. Diese kommen dann in der C-Jugend zum Einsatz (momentan weibliche Jugend Bezirksklasse). Nach einem Jahr besteht die Möglichkeit, den Schiedsrichterschein nach einem Zusatzlehrgang mit Regeltest zu erlangen.
Dieses Jahr ist das Team Fabian Böck/Christian Grzywna in die Landesliga aufgestiegen. Derzeit verfügt der Bezirk über sieben Teams im Förderkader, die verletzungsbedingt aber nicht alle einsetzbar sind.
Lehrwart Marvin Kaiser berichtete über viele Lehrgänge des Bezirks. Das Ergebnis aus der Lehrarbeit sind 13 neue Schiedsrichter. Davon sind fünf Wiedereinsteiger beziehungsweise Quereinsteiger.
Doch es gab nicht nur positive Ergebnisse. Nicht berauschend war die
Regelüberprüfung. Daher erfolgte der Hinweis: Nur wer die Regeln sicher und richtig anwenden kann, besteht auch in hitzigen Situationen auf dem Spielfeld. Die Schiedsrichter wurden daher gebeten, das neue DH Schiri-Portal zu nutzen.
Die Einteiler berichteten über die Probleme der vergangenen Saison. Wegen Schiedsrichtermangel wurden viele Spiele vom Verband an den Bezirk delegiert. Die meisten Schiedsrichter haben das Soll von 15 Spielen erreicht oder sogar überschritten, dennoch gibt es zu viele Rückgaben.
Die Staffelleiter und die Spielleitende Stelle Recht bemängelten die vielen Strafen gegen die Schiedsrichter. Beim Ausfüllen der Spielberichte sollten sie etwas mehr Sorgfalt walten lassen.
Heike Hauer wurde als einzige Kandidatin einstimmig wiedergewählt. Da der Bezirksschiedsrichtertag
nur einen Vorschlag machen kann, muss sie beim Bezirkstag bestätigt werden.