Asiatische Mädchen zum Sex gezwungen
(lsw) - Ein 44-Jähriger soll in Südostasien auf der Suche nach einer neuen „Partnerin“etliche Verbrechen an Mädchen unter 14 Jahren begangen haben. Auf der Liste seiner mutmaßlichen Straftaten stehen sexueller Missbrauch von Kindern, Besitz und Verbreitung von Kinderpornos sowie gefährliche Körperverletzung. Deswegen muss er sich seit Mittwoch vor dem Landgericht Mannheim verantworten. Der Angeklagte habe bei zwei Aufenthalten auf den Philippinen 2012 und 2013 Mädchen unter 14 Jahren gesucht, hieß es zu Prozessbeginn von der Staatsanwaltschaft.
Um an 11- bis 13-Jährige heranzukommen, habe er im Darknet – einem abgeschirmten Bereich des Internets – ein inzwischen aufgeflogenes australisch-philippinisches Paar kontaktiert und diesem seine Wünsche unterbreitet. Er habe die beiden finanziell unterstützt – laut Anklage mit 7000 Dollar. Mit dem Geld wurden demnach auch Kinderpornos produziert. Zu den Vorwürfen gehört auch sexuelle Nötigung, weil er zwei Mädchen Valium verabreicht habe, um sich ohne Widerstand an ihnen vergehen zu können. Eines der Mädchen ist später im Haus des Paares tot aufgefunden worden. Zudem sei der Angeklagte auf dessen Idee eingegangen, Mädchen in einen Keller zu pferchen, um sie Männern zuzuführen. Der Mittvierziger äußerte sich zu seinem Sexualleben nur unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Zuvor hatte er vor Gericht angegeben, jahrelang mit einer Frau zusammengelebt zu haben. Schuld am Ende der Beziehung 2014/15 sei er gewesen. „Ich wollte was Jüngeres“, sagte der Mann.