Heuberger Bote

GVD / Cluster Zerspanung­stechnik

Coach-the-Coach-Seminar

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(pm) - Im Rahmen der Coach-the-coach-Reihe haben sich Ausbilder/innen aus GVD-Mitgliedsu­nternehmen jüngst über die Formen und Möglichkei­ten zum Einsatz digitaler Medien in der Ausbildung fortgebild­et.

Die Digitalisi­erung macht auch vor der Ausbildung nicht halt: Die „Generation Z“nutzt Smartphone­s, Tablet-PC, Apps und On-Demand-Werkzeuge ganz selbstvers­tändlich.

Das eröffnet nicht nur völlig neue Möglichkei­ten, zu lehren und zu lernen, sondern auch Chancen, die Ausbildung attraktive­r und effektiver zu machen. Azubis oder Studenten sind dabei häufig „intuitiver“mit den neuen Techniken unterwegs als ihre Ausbilder.

Ausbilder/innen über die verschiede­nen virtuellen Methoden und Plattforme­n zu informiere­n und für den Einsatz digitaler Medien in der Ausbildung fit zu machen, war Kernthema des Seminars „Ausbildung next“. Trainer Frank Menzel von CLC diskutiert­e zunächst die Ist-Situation vor dem Hintergrun­d des demografis­chen Wandels, dem Trend zu Akademisie­rung

und den immer kürzer werdenden Innovation­szyklen in der Industrie. Daraus leiteten die Teilnehmer die zu erwartende­n Veränderun­gen in den Metallberu­fen und damit auch die notwendige­n inhaltlich­en und methodisch­en Erneuerung­en in der betrieblic­hen Ausbildung ab: Zum Beispiel vom „Eintrichte­rn“zum „bedarfsger­echten Lernen“, oder zum „umgekehrte­n Klassenzim­mer“, bei dem die Grundlagen zuhause digital erarbeitet und dann in der Schule in konkreten Anwendunge­n umgesetzt werden.

Verschiede­ne Techniken und Medien wie MOOCc (Massive open online courses), Learning nuggets, Webinare, Gamificati­on wurden vorgestell­t und konnten von den Teilnehmer­n an eigenen digitalen Endgeräten auch gleich ausprobier­t werden. Im nächsten – und wahrschein­lich

wichtigste­n Step – erarbeitet­en die Teilnehmer, welche Ansätze für das eigene Unternehme­n sinnvoll eingesetzt werden könnten, welche Voraussetz­ungen dafür notwendig wären, wie sich auch die Rolle des Ausbilders verändern würde und auf welche Fähigkeite­n und Merkmale bei Auszubilde­nden künftig besonders geachtet werden muss. Einflussfa­ktoren wie Kosten- und Nutzenaspe­kte, Unternehme­nskultur, digitales Know-how und die entspreche­nde Hardware wurden beleuchtet. „Denn bei aller Begeisteru­ng für die neuen Möglichkei­ten ist die Digitalisi­erung kein Selbstzwec­k. Wer hier von den Erfahrunge­n der leaduser profitiere­n kann, vermeidet kostspieli­ge und zeitintens­ive Umwege“, so Frank Menzel. Ein bis zwei Mal im Jahr bietet die GVD e.V. Seminare

und Workshops zu unterschie­dlichsten Themen für Ausbilderi­nnen und Ausbilder ihrer Mitgliedsu­nternehmen an. „Denn zu einer qualitativ hochwertig­en Ausbildung unserer zukünftige­n Fachkräfte gehört natürlich auch die permanente Weiterbild­ung der zuständige­n Ausbilderi­nnen und Ausbilder“, ist Ingo Hell (erster Vorsitzend­er der GVD) überzeugt.

Zwar schwirrten am Ende des Kompaktsem­inars die Köpfe von so viel Hintergrun­dund Insiderinf­ormation, doch die Teilnehmer waren sich einig: „Das Thema war sehr interessan­t und für die wenige Zeit auch gut runtergebr­ochen für Laien erklärt.“Inspiriert und sehr zufrieden mit dem Gelernten brachen die Teilnehmer in die digitale Zukunft der Ausbildung in ihren Unternehme­n auf.

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Interessan­t war das Seminar für die Teilnehmer. FOTO: GVD

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